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Medien-Nutzung

Wachsende Zahlungsbereitschaft für Medien-Abos

Trotz der steigenden finanziellen Belastung der deutschen Privathaushalte sind die Menschen hierzulande zunehmend bereit, Geld für die Nutzung von Medien zu bezahlen. Das geht aus der aktuellen Studie 'Paid Content' des Vermarkters Score Media Group mit Sitz in Düsseldorf hervor. Laut der Untersuchung mit rund 4.000 Befragten besitzen 84 Prozent der Haushalte mindestens ein kostenpflichtiges Medien-Abo, im Schnitt werden sieben Abos genutzt und jeder Haushalt lässt sich seine Medien-Abos monatlich durchschnittlich 41 Euro kosten.

Der größte Teil davon fließt in den Bewegtbild-Konsum: So sind kostenpflichtige Video-Streaming-Angebote wie Netflix oder Amazon Prime Video mit einem Anteil von 76 Prozent in den Haushalten am stärksten verbreitet, wobei jeder Video-on-Demand-Haushalt (VoD) im Schnitt 2,5 Streaming-Abos besitzt. Weiter haben 55 Prozent der Haushalte einen kostenpflichtigen Audio-Dienst, 25 Prozent eine Zeitschrift und 24 Prozent eine Zeitung (gedruckt oder digital) abonniert.

Im Vergleich der Medien-Gattungen zeigt sich, dass die Leser und Leserinnen von Zeitungen und Zeitschriften "wesentlich treuer und beständiger" sind als die Streaming-Kunden. So würden laut der Studie nur neun Prozent der Befragten Magazine und Zeitungen kündigen, um Geld zu sparen – bei bezahlten Audio- oder VoD-Abos beträgt dieser Anteil 19 Prozent. Dabei haben 59 Prozent der befragten Leserinnen und Leser ihre regionale Tageszeitung schon mehr als fünf Jahre abonniert (Print: 63%; E-Paper: 47%; Paid-Online: 39%), bei Zeitschriften liegt dieser Anteil bei 29 Prozent, bei Video-Streaming-Diensten bei 20 Prozent und bei Audio bei 19 Prozent.

Auch was die tägliche Nutzung und die Kontakthäufigkeit betrifft, haben regionale Tageszeitungen die Nase vorn. 58 Prozent lesen täglich in ihrer Zeitung (Print: 65%; E-Paper: 51%; Paid-Online: 45%), Audio-Dienste wie Spotify werden von 37 Prozent der Abonnenten und Abonnentinnen täglich genutzt, 20 Prozent streamen täglich Videos und 17 Prozent greifen täglich zu einer Zeitschrift.