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TV-Markt

Umsatzrückgang bei französischer RTL Group-Tochter

Die französische RTL Group-Tochter Groupe M6 hat ihre Finanzzahlen für die ersten drei Monate des Jahres 2023 vorgelegt. In einem "schwächeren wirtschaftlichen Umfeld" sank der konsolidierte Umsatz demnach im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2022 um drei Prozent auf 312,9 Millionen Euro (erstes Quartal 2022: 322,5 Millionen Euro).

Die Werbeerlöse beliefen sich auf 247,1 Millionen Euro, was einem Rückgang von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (erstes Quartal 2022: 252,2 Millionen Euro). Der Rückgang bei den nicht aus Werbeerlösen stammenden Einnahmen auf 65,8 Millionen Euro ist nach Firmenangaben auf den Verkauf von 'Best of TV', ein auf Teleshopping-Produkte spezialisiertes Unternehmen, im November 2022 zurückzuführen. Bereinigt um diesen Skaleneffekt sowie um den Verkauf von audiovisuellen Rechten stiegen die Nicht-Werbeeinnahmen um 2,5 Millionen Euro.

Im Radiobereich der Groupe M6 stieg der Umsatz um 6,8 Prozent auf insgesamt 34,4 Millionen Euro. Die Aussichten für die nächsten neun Monate hängen nach Angaben des Unternehmens vor allem vom Werbemarkt ab, den die Gruppe aufgrund des sozialen und wirtschaftlichen Umfelds derzeit als "unruhig" bezeichnet.

Die RTL Group wollte M6 im vergangenen Jahr eigentlich mit dem Wettbewerber TF1 fusionieren. Das Vorhaben scheiterte allerdings an den Bedenken der französischen Kartellwächter. Auch ein Verkauf der M6-Anteile wurde schließlich abgeblasen.