ProSiebenSat.1 wird wieder als Sky-Interessent gehandelt

Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 mit Sitz in Unterföhring wird nach früheren Spekulationen im Herbst letzten Jahres nun wieder als möglicher Käufer der deutschen Sky-Aktivitäten gehandelt. Laut Informationen von Reuters, die u.a. auch vom Handelsblatt verbreitet wurden, sieht der amerikanische Sky-Eigentümer Comcast immer noch Chancen für einen Verkauf des schwierigen Deutschland-Geschäfts an das bayerische Unternehmen, das mittlerweile seine Führung ausgewechselt hat und unter CEO Bert Habets neue Ziele anvisiert.

Um ProSiebenSat.1 die Übernahme schmackhaft zu machen, sei Comcast inzwischen sogar bereit, Sky Deutschland eine "Mitgift von mehreren hundert Millionen Euro mitzugeben", sagten zwei Insider laut 'Handelsblatt'. Man höre sich das schon an, sagte ein anderer. Die Gespräche seien aber noch in einem frühen Stadium, die Struktur eines möglichen Zusammengehens sei völlig offen. Ein Insider meinte, ProSiebenSat1 könnte auch nur Teile der Pay-TV-Plattform übernehmen. Wie realistisch das Szenario ist, bleibt indes fraglich. Traditionelle Abo-Sender wie Sky haben im Wettbewerb mit Streaming-Plattformen um Abonnenten und Sportrechte immer härter zu kämpfen. Gleichzeitig befindet sich ProSiebenSat.1 auf Sparkurs und muss sich um zahlreiche eigene Problemfelder kümmern.

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