Vice Media findet offenbar Käufer

Mitte Mai 2023 meldete die Vice Media Group mit Sitz im kanadischen Montreal Insolvenz an. Nun gibt es offenbar einen Käufer. Laut der New York Times soll eine Käufergruppe des Kreditgebers Fortress Investment Group das Unternehmen übernehmen. Die Rede ist von einem Kaufpreis in Höhe von 225 Millionen Dollar (rund 206 Millionen Euro). Über ein solches Szenerio war bereits zuvor spekuliert worden. Mehrere Interessierte Unternehmen hätten dem Bericht zufolge Gebote abgegeben, allerdings sei das Angebot von Fortress als das "qualifizierteste" betrachtet worden. Dem Verkauf muss nun ein Konkursgericht noch zustimmen. Am 7. Juni 2023 soll die Übernahme dann abgeschlossen werden.

Vice startete 2014 und betreibt rund 30 lokale Ausgaben der gleichnamigen News-Plattform. Seit 2018 werden die Angebote für Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam geführt. Ebenfalls zum Portfolio gehören die Webportale Noisey (Musik), Motherboard (Technologie), Munchies (Genuss) und Refinery29 (Frauen) sowie die Werbeagentur Virtue und die Produktionsfirmen Pulse Films und Vice Studios. 2017 wurde die Vice Media Group noch mit 5,7 Milliarden Dollar bewertet.

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