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 Foto: Kinder-Medien-Monitor

Foto: Kinder-Medien-Monitor

Mediennutzung

Kinder nutzen vermehrt Bewegtbildinhalte

Kinder zwischen vier und 13 Jahren in Deutschland nutzen immer häufiger digitale und soziale Medien. Klassische Medien wie TV und Printmagazine bleiben aber für die Zielgruppe relevant. Zu diesem Ergebnis kommt der 'Kinder Medien Monitor 2023', der von den Medienunternehmen Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Super RTL, Edeka Media und dem Panini Verlag herausgegeben wird.

Demnach sind Bewegtbildinhalte für die junge Nutzerschaft besonders attraktiv. Kostenlose Videodienste wie YouTube konnten gegenüber dem Vorjahr leicht zulegen und stehen nun bei 63 Prozent der sechs- bis 13-jährigen Kinder mindestens mehrmals pro Woche auf dem Programm. Ein rasantes Wachstum erlebt TikTok: 42 Prozent nutzen die Plattform heute, 2021 waren es noch 26 Prozent. Auch die Nutzung von Mediatheken oder Apps von TV-Sendern steigt im Vergleich zum Vorjahr von 34 auf 42 Prozent an. 

Bei der Nutzung von digitalen Medien sind Eltern geteilter Meinung. Immerhin 44 Prozent der Kinder dürfen allein ohne Aufsicht im Internet surfen und Apps nutzen. Plattformen wie YouTube und soziale Netzwerke werden jedoch zunehmend kritisch beäugt, wie die Studie herausfand. Während in der Zeit der Corona-Pandemie 2021 noch 39 Prozent der Eltern der Meinung waren, ihre Kinder könnten über YouTube etwas lernen, sind es 2023 nur noch 35 Prozent. Soziale Netzwerke schneiden in dieser Hinsicht noch schlechter ab, sie rutschen von 24 Prozent in 2021 auf aktuell 14 Prozent. Dennoch halten es 45 Prozent der Eltern für wichtig, dass ihr Kind selbstständig Medienkompetenz erlernt.

Laut 'Kinder-Medien-Monitor' nutzen Kinder das lineare Fernsehen auch weiterhin auf sehr hohem Niveau - Foto: Kinder-Medien-Monitor

Klassische Medien wie lineares TV und Printmagazine sowie Mediatheken und Streamingdienste genießen nach Angaben der Studienautoren hingegen einen Vertrauensbonus bei den Eltern. Zu den Argumenten für die Nutzung klassischer Medien gehörten die pädagogische Sinnhaftigkeit, aber auch der Spaßfaktor für das Kind. ​Entsprechend räumen Eltern ihren Kindern mehr Freiräume ein als im Umgang mit digitalen Medien: So dürfen 46 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen selbst bestimmen, welche Fernsehsendungen sie sehen. 67 Prozent haben freie Wahl bei Büchern oder Zeitschriften haben 67 Prozent.

Laut dem Kinder Medien Monitor fühlen sich Kinder offenbar nach wie vor wohl mit klassischen Medien: 85 Prozent schauen mindestens mehrmals pro Woche Serien, Filme oder Videos, wenn sie gerade im Fernsehen laufen. 66 Prozent hören Radio zuhause oder im Auto, 35 Prozent nutzen CD-Spieler oder die Musikanlage.

Beim Lesen setzen Kinder weiterhin auf gedruckte Produkte: Wie die Studienautoren mitteilen, lesen 72 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen mindestens mehrmals pro Woche Bücher oder Zeitschriften. Elektronische Lesemedien spielen dabei so gut wie keine Rolle. Die Netto-Reichweite der 26 ausgewiesenen Kinderzeitschriften konnte im Vergleich zum Vorjahr leicht zulegen: Vier Millionen sechs- bis 13-jährige Mädchen und Jungen lesen mindestens eine davon. Zudem erreichen die Titel 4,5 Millionen Elternteile der Sechs- bis 13-Jährigen. Der 'Kinder Medien Monitor 2023' repräsentiert 7,69 Millionen Kinder in Deutschland im Alter von vier bis 13 Jahre.

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