ANZEIGE

Gruner + Jahr hat sein Magazin-Portfolio jetzt komplett - Foto: Gruner + Jahr

Gruner + Jahr hat sein Magazin-Portfolio jetzt komplett - Foto: Gruner + Jahr

Gescheiterte Verhandlungen

Kunstmagazin Art bleibt bei Gruner + Jahr

Bereits im Februar 2023 hatte RTL Deutschland angekündigt, das Magazinportfolio aus dem Gruner + Jahr-Verlag einer resoluten Neupositionierung zu unterziehen. Zahlreiche Titel würden eingestellt oder zum Verkauf angeboten. In diesem Zusammenhang stand auch das Kunstmagazin Art zur Disposition. Allerdings hatte man sich in Köln anscheinend preislich komplett vertan, warum etwaige Interessenten absprangen, wie zuletzt auch die Spiegel-Gruppe. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung über das Scheitern der Verhandlungen zwischen den Kölnern und dem Hamburger Verlagshaus hatte die Beteiligungsgesellschaft des Spiegel die Übernahme abgelehnt. Den Mitarbeitenden soll der Preis für das Magazin zu hoch gewesen sein.

"Nachdem der angekündigte Verkauf von Art nicht so wie von uns angestrebt realisiert werden konnte, haben wir entschieden, die starke Marke art bei uns im Portfolio zu behalten. Das Magazin ist profitabel und gut aufgestellt. Wir werden es nun – gemeinsam mit Chefredakteur Tim Sommer und dem gesamten Team – selbst weiterentwickeln. Die Marke hat mit ihrer hervorragenden Positionierung an der Spitze des Segments große Potenziale, insbesondere im Digitalen, die wir erschließen wollen", kommentiert Bernd Hellermann, CEO von Gruner + Jahr, die Wendung. 

Mit dem Verbleib von Art ist die im Februar angekündigte Neuaufstellung der Publishing-Geschäfte bei RTL Deutschland abgeschlossen, heißt es nun aus Köln. RTL Deutschland hatte seinerzeit angekündigt, neue Eigentümer für die zum Verkauf stehenden Magazine zu suchen. Nach den Verkäufen von P.M. an GerNova Bruckmann, Business Punk an die Weimer Media Group und Salon an Redaktionsleiterin Anne Petersen sowie der erfolgreichen Übernahme der Anteile an der DMM durch den Landwirtschaftsverlag Münster und der Anteile an 11Freunde durch die Spiegel-Gruppe - die Übernahme muss durch die Kartellbehörden allerdings noch bestätigt werden -, sollen alle Transaktionen abgeschlossen sein. Der Verkauf von Beef hatte indes nicht zu den gewünschten Verhandlungen geführt, weshalb das Magazin nun eingestellt werden soll. 

Kostenlos versorgt Sie der new-business-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen: