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Medien-Branche

Bauer gliedert Vergleichsportale aus und schließt strategische Kooperation

Die Bauer Media Group aus Hamburg hat sich entschieden, einen Teil ihres Geschäfts mit Online-Vergleichsportalen künftig nicht mehr im eigenen Haus zu betreiben. Stattdessen bringt der Verlagskonzern diese Aktivitäten (die sich vor allem auf Polen, Tschechien und die Slowakei konzentrieren und mehr als 130 Mio. Euro Umsatz erzielen, Stand 2021) in die Netrisk-Gruppe ein. Dabei handelt es sich um einen Betreiber von Online-Vergleichsportalen in fünf europäischen Märkten (Ungarn, Tschechien, Slowakei, Litauen, Österreich). 

Aus den Online-Vergleichsportalen der Netrisk-Gruppe und jenen der Bauer Media Group wird also ein neues Unternehmen gebildet. Nach der Fusion bleibe Bauer ein „signifikanter strategischer Partner“ und halte eine Minderheitsbeteiligung an dem neu entstehenden Unternehmen, heißt es von Verlagsseite. Das fusionierte Unternehmen bündele mit seinen Portalen eine Reichweite von rund 80 Mio. potenziellen Konsumenten in sechs Ländern. Es soll seine Marktposition in Mittel- und Osteuropa ausbauen und weiter wachsen.

Hinter der Netrisk-Gruppe stehen die Finanz-Investoren TA Associates und MCI Capital. TA Associates ist aktuell Mehrheitsgesellschaft und soll auch nach der Fusion der kontrollierende Anteilseigner sein. MCI Capital werde weiterhin eine Minderheitsbeteiligung halten.

panien wird Bauer das Geschäft mit den Vergleichsportalen weiterhin eigenständig betreiben. In den Ländern Finnland, Norwegen, Schweden sowie Spanien wird Bauer das Geschäft mit den Vergleichsportalen weiterhin eigenständig betreiben. 

Bei der Bauer Media Group verbleiben unter eigenem Dach die drei Einheiten Verlagswesen, Audio sowie „SME Services“ (also Marketing- und Vertriebsdienstleistungen für kleinere und mittelgroße Unternehmen). Das Verlagsgeschäft ist mit Abstand die umsatzstärkste Säule und brachte 2021 mehr als 1,4 Mrd. Euro ein. Das Audio-Geschäft (zu dem Radio-Anbieter, Digital-Plattformen sowie Podcasts gehören) umfasst knapp 600 Mio. Euro, die SME Services steuern knapp 40 Mio. Euro bei.