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Video-Streaming

ARD und ZDF verschränken Mediatheken-Inhalte weiter

Schon seit einigen Monaten können Nutzer:innen in den Mediatheken von ARD und ZDF Inhalte des jeweils anderen Anbieters finden und abspielen. Nun haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender eine weitere Funktion an den Start gebracht. Damit nähern sich beide Sender dem angestrebten Ziel, ein Streaming-Netzwerk für öffentlich-rechtliche Inhalte zu schaffen.

Seit dieser Woche empfehlen nun beide Mediatheken wechselseitig ihre Inhalte aus den Genres Serien, Filme, Dokumentationen, Information, Kultur und Wissenschaft. Nach Angaben der beiden Sender ist damit "ein großer öffentlich-rechtlicher Inhalte-Kosmos" entstanden, in dem die Nutzer:innen auch Inhalte von Funk, Phoenix, Arte und 3sat finden. Beide Sender können sich zudem eine engere Zusammenarbeit mit weiteren öffentlich-rechtlichen Partnern auch im europäischen Ausland vorstellen.

Grundlage für das gemeinsame Streaming-Netzwerk werde eine gemeinsame technische Plattform mit offenen Standards, an man im Hintergrund arbeite, teilen ARD und ZDF mit. Geplant ist außerdem ein erweitertes gemeinsames Login, unter anderem verbunden mit der Möglichkeit für Nutzerinnen und Nutzer, sich aus dem gesamten Fundus an Inhalten übergreifende Merklisten zu erstellen.

Zur nochmals erweiterten Zusammenarbeit im Streaming-Bereich sagt ZDF Intendant Dr. Norbert Himmler: "Das Streaming-Netzwerk ist jetzt für die Nutzerinnen und Nutzer konkret erlebbar. Es bietet einen leicht zugänglichen öffentlich-rechtlichen Kosmos, der hochwertige Inhalte und einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten und Technik verbindet." Der ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Kai Gniffke ergänzt: "Wir wollen, dass Menschen so einfach und komfortabel wie möglich die digitalen Angebote des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland nutzen können. Wir bieten mehr Information, Kultur, Unterhaltung und Wissen als jeder andere Streaming-Anbieter und nie war es einfacher, all das zu erleben."

Mit der neuerlichen Verschränkung der Mediatheken von ARD und ZDF dürfte der Plan von ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets, eine senderübergreifende Streaming-Plattform in Deutschland zu etablieren, vorerst nicht umsetzbar sein. In Österreich hatte der Medienkonzern im Mai 2023 auf seiner Streaming-Plattform Joyn neben den Livestreams und Video-On-Demand-Inhalten eigener Kanäle auch Angebote von privaten und öffentlich-rechtlichen Wettbewern integriert.

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