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Laut den Digital Dialog Insights sind die Themen KI und Nachhaltigkeit inzwischen feste Bestandteile der Marketing-Strategie - Foto: Olivier Le Moal/Adobe Stock

Laut den Digital Dialog Insights sind die Themen KI und Nachhaltigkeit inzwischen feste Bestandteile der Marketing-Strategie - Foto: Olivier Le Moal/Adobe Stock

Studienreihen

KI hält Einzug in Marketing-Strategien

KI-Lösungen wie Chat GPT und Midjourney rücken auch im Marketing immer stärker in den Fokus. So bescheinigen drei von vier Marketing-Entscheider:innen (74 %) Künstlicher Intelligenz eine hohe Bedeutung für Unternehmen und Agenturen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Digital Dialog Insights der Hochschule der Medien, Stuttgart, in Zusammenarbeit mit dem Medienvermarkter United Internet Media (UIM), Karlsruhe. Für die Untersuchung wurden 114 Marketing-Expert:innen aus den Bereichen Produktion, Handel und Dienstleistung befragt. Demnach sieht rund die Hälfte der Expert:innen KI als einen wesentlichen Bestandteil der Marketing-Strategie für Unternehmen an. Das entspricht fast einer Verdoppelung gegenüber der Studie von 2020.

Dass durch KI Routinetätigkeiten im Marketing vereinfacht werden, glauben 84 Prozent der Teilnehmenden. Die Expert:innen erwarten dabei Vorteile in der Effizienzsteigerung durch Marketing-Automation (87 %) und durch besseres Kampagnen-Reporting (72 %) sowie höhere Conversions und einen höheren ROI (71 %) durch Echtzeit-Optimierung.

Weitere Vorteilen sehen Marketer der Studie zufolge im Bereich Individualisierung: So rechnen 77 Prozent mit einer höheren Konversionswahrscheinlichkeit durch Personalisierung, und 75 Prozent mit einer individuellen Kundenansprache bei gleichzeitig hoher Reichweite (75 %). Zudem sind 68 Prozent davon überzeugt, dass die Kundenbindung durch die einfache Generierung maßgeschneiderter, relevanter Inhalte und Angebote verbessert werden kann.

Als Herausforderungen von KI werden Schutz von Marken durch KI-basiertes Phishing (68 %), ethische Fragen (61 %) und auch die Überwindung von Kundenvorbehalten (46 %) genannt, so die Studienautoren. Auch rechtliche Fragen müssten geklärt werden: Mehr als 70 Prozent der Teilnehmenden sorgen sich um Urheberrechtsverletzungen, und mehr als zwei Drittel befürchten, dass Fehlfunktionen von KI-Systemen dem Image schaden könnten. Ein wirtschaftliches Risiko durch Fehlentscheidungen von KI sehen 40 Prozent der Befragten. 

"Die diesjährige DDI zeigt das enorme Marketing-Potenzial von KI. Das gilt für die Erstellung von Content und Creatives, für die Personalisierung von Inhalten sowie für die Datenanalyse. Mit KI können individuelle Angebote geschaffen werden. Das verspricht mehr Effizienz für Werbetreibende sowie eine bessere Customer Journey", sagt Rasmus Giese, CEO von United Internet Media. 

Auch Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil der Strategie

Daneben behandelte die diesjährige Ausgabe der Studienreihe die Themen Post-Cookie-Ära und Nachhaltigkeit. So sei die Post-Cookie-Ära-Readiness trotz der Deadline im Herbst 2024 immer noch auf einem sehr niedrigen Niveau: Laut Digital Dialog Insights bescheinigen nur elf Prozent der befragten Marketer den Unternehmen ausreichend vorbereitet zu sein. Mit Blick auf mögliche Lösungsansätze würden rund 80 Prozent der Teilnehmenden First-Party-Daten eine wachsende Bedeutung zuschreiben.

Nachhaltigkeit ist für 61 Prozent der Befragten zum integralen Bestandteil der Markenführung geworden, heißt es in der Studie. In jedem zweiten Unternehmen sei Nachhaltigkeit ein wichtiger Differenzierungsfaktor gegenüber dem Wettbewerb. Für die kommenden fünf Jahre würden 81 Prozent der Marketig-Expertinnen damit rechnen, dass die Investitionen in Nachhaltigkeit deutlich ausgebaut werden. Für 71 Prozent werde die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu einem integralen Bestandteil der Kommunikationsstrategie.

Zudem sprechen die Studienautoren von Nachhaltigkeit als Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit: So hielten 71 Prozent Nachhaltigkeit für entscheidend, um Kundschaft, Partnerunternehmen und Investments zu gewinnen. Weitere 71 Prozent der Expertinnen und Experten gaben an, dass die Unternehmen das notwendige Know-how rund um Nachhaltigkeit aufbauen müssen. 

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