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OMG-Chef Klaus-Peter Schulz stellt die OMG-Analyse der netto-WerbeUmsätze für das Jahr 2023 vor - Foto: OMG

OMG-Chef Klaus-Peter Schulz stellt die OMG-Analyse der netto-WerbeUmsätze für das Jahr 2023 vor - Foto: OMG

Werbe-Umsätze

OMG: Netto-Werbe-Umsatz steigt 2023 um 4,6 Prozent

Der Mediaagentur-Verband OMG mit Sitz in Frankfurt hat seine Prognose über die Entwicklung der Netto-Werbe-Umsätze für das Jahr 2023 vorgelegt. Die Agentur-Experten gehen davon  aus, dass sich das Werbe-Volumen in Deutschland um 4,6 Prozent von 25,2 auf 26,3 Milliarden Euro erhöht. 60 Prozent dieses Volumen entfällt auf digitale Kanäle - im Vorjahr waren es noch 58 Prozent. 

Von diesem Wachstum profitieren laut OMG-Analyse vor allem die "Digital Giants", deren Werbe-Erlöse deutlich über dem Marktschnitt steigen. Allein die drei Giganten Google, Amazon und Meta saugen locker zehn Milliarden Euro aus dem Markt ab. 

Google kassiert 6,16 Milliarden Euro - 12 Prozent mehr 2022

Amazon kassiert 2,127 Milliarden Euro - 15 Prozent mehr als 2022

Meta kassiert 1,691 Milliarden Euro - 10 Prozent als 2022

Klaus-Peter Schulz: "Damit legt auch der Anteil der Digital Giants am gesamten Werbekuchen Deutschlands weiter zu und liegt nun bereits bei 38 Prozent. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hat der Retail-Bereich, wobei Amazon mit über zwei Milliarden Euro den Markt klar dominiert."  

TV Linear und Zeitschriften verlieren weiter an Marktanteilen und Volumen

Die klassischen Media-Kanäle TV Linear, Publikumszeitschriften, Hörfunk, Zeitungen sowie Out of Home (OoH) fallen in ihrer Bedeutung weiter zurück. 

Am besten sieht es für den Kanal OoH aus - dort steigen die Werbe-Erlöse um 4,5 Prozent auf 1,209 Milliarden Euro. 

Vergleichsweise gut läuft es bei den Zeitungen, die in 2023 immhin noch 1,7 Milliarden Werbe-Euro bekommen - ein Prozent mehr als 2022. Der Hörfunk hält sich stabil bei 0,716 Milliarden Werbe-Euro und überholt erstmals die Publikumszeitschriften, die nur noch mit 0,669 Miliarden Werbe-Euro dabei sind - im Vergleich zu 2022 ist das ein Minus von zehn  Prozent. 

Rückläufige Werbe-Einnahmen gibt es ebenfalls beim linearen Fernsehen, dass in 2023 noch beachtliche 3,696 Milliarden Werbe-Euro einnimmt. Das sind acht Prozent weniger als im Vorjahr. 

Boom bei Online und Retail Media

Die großen Gewinner-Kanäle sind Online und Retail Media - allerings tut sich die OMG ein wenig schwer mit den Zahlen Angaben. 

Für den Bereich Retail Media nennt die OMG ein Volumen von 0,46 Milliarden Euro - da muss allerdings der Amazon-Anteil in Höhe von 2,07 Milliarden Euro hinzugerechnet werden. Damit dürfte  das Retail-Media-Volumen 203 bei 2,53 Milliarden Euro liegen. 

Ähnlich undurchsichtig sieht die OMG-Angabe für den Bereich Online-Medien aus. Hier beläuft sich das Volumen 2023 auf 4,43 Milliarden Euro (+ 6,0 Prozent) - allerdings ohne die Anteile von Google, Amazon und Meta. Damit überspringt der Bereich Online-Medien die Schwelle von zehn Milliarden Euro. 

Beim Kanal In-Stream-Video setzt sich das Durcheinander fort. Dieses Volumen beziffert die OMG auf 284 Millionen Euro (+6,0 Prozent), aber hier müssen YouTube (888 Mio. Euro), Instagram (530 Mio. Euro) und TikTok (220 Mio. Euro) noch hinzugerechnet werden. Demnach käme dieses Segment auf eine Größenordnung zwischen 1,6 und 2,0 Milliarden Euro. 

Der guten Ordnung halber sind noch die Kanäle InStream Audio (123 Mio.Euro / +10 Prozent), Podcast 42 Mio. Euro / + 7, 0 Prozent) und Kino (65 Mio. Euro / + 30 Prozent) zu nennen. 

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