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Zum neuen Jahr wird die AGF Videoforschung auch 24/7-Livestreams und Non-TV-Haushalte in den Einschaltquoten ausweisen - Foto: AGF Videoforschung

Zum neuen Jahr wird die AGF Videoforschung auch 24/7-Livestreams und Non-TV-Haushalte in den Einschaltquoten ausweisen - Foto: AGF Videoforschung

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AGF stellt Anfang 2024 Quoten-Messung um

Zum Jahreswechsel 2023/24 wird es zu Anpassungen bei der Erhebung der Einschaltquoten kommen: Die AGF Videoforschung mit Sitz in Frankfurt am Main hat mitgeteilt, die Standardeinstellung in den Auswertungssystemen vom derzeitigen "Marktstandard TV" auf den "Marktstandard Bewegtbild" ändern. Ab dann werden die Leistungswerte für TV nicht nur die klassische TV-Nutzung, sondern auch die 24/7-Livestreamnutzung mit Broadcastbezug abbilden. Schon seit 2017 stehen konvergente Daten, die TV- und Streaming-Nutzung umfassen, im Auswertungssystem bereit. Der Marktstandard Bewegtbild musste bisher jedoch aktiv ausgewählt werden.

Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung: "Der Marktstandard Bewegtbild ist die Voraussetzung für die adäquate Abbildung der veränderten Angebots- und Wettbewerbsstruktur, denn die Frage danach, wieviel Leistung über verschiedene Kanäle und Nutzungsarten hinweg in einem bestimmten Zeitraum erzielt wird, gewinnt stetig an Bedeutung."

Eine Voraussetzung für die Umstellung auf den Marktstandard Bewegtbild ist die Ausweitung der Grundgesamtheit im AGF-Panel, die derzeit im Marktstandard TV die "Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland in Privathaushalten mit mindestens einem Fernsehgerät in Gebrauch und einem deutschsprachigen Haupteinkommensbezieher" umfasst. 

Da in einer steigenden Anzahl an Haushalten, insbesondere in jüngeren Zielgruppen, kein TV-Gerät genutzt wird, wird die Grundgesamtheit im Marktstandard Bewegtbild um die sogenannten Non-TV-Haushalte erweitert. In diesen Haushalten ist kein Big Screen vorhanden, jedoch mindestens ein Gerät, mit dem Streaming-Content empfangen werden kann, wie etwa PC, Laptop, Tablet oder Smartphone. 

Damit umfasst das Potenzial der Grundgesamtheit Bewegtbild im Jahr 2024 40,478 Millionen Haushalte mit insgesamt 78,271 Millionen Personen ab drei Jahren. Auf die Grundgesamtheit TV entfallen davon 38,930 Millionen Haushalte mit 75,546 Millionen Personen.

Auswirkungen auf TV-Marktanteile

Die Veränderungen werden auch Einfluss auf die Leistungswerte haben. Absolute Werte wie Sehbeteiligung, Nettoreichweite sowie Kontaktsumme in Millionen werden durch die Hinzunahme des Livestreams für die an der Streamingmessung teilnehmenden Anbieter mit 24/7-Livestream leicht ansteigen.

Gleichzeitig werden hingegen relative Werte wie Sehbeteiligung in Prozent, Seher in Prozent, Nettoreichweite und Kontaktsumme in Prozent sowie Sehdauern und der GRP voraussichtlich sinken. Daneben könne es bei den Marktanteilen durch die Hinzunahme des Livestreams "zu leichten Verschiebungen unter den Sendern" kommen, teilt die AGF mit.

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