ANZEIGE

ANZEIGE

Fachmedien

Verlag Herder kauft im Buchmarkt zu

Nachdem die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (vorheriger Sitz in Darmstadt) im Oktober 2023 aufgrund der aktuell schwierigen Lage im Buchhandel, sowie aufgrund einer nicht erfolgreichen IT-Umstellung Insolvenz anmelden musste, wurden Teile des Unternehmens zum 2. Januar 2024 vom Verlag Herder (Freiburg im Breisgau) übernommen. Dabei übernimmt der Verlag Heder ein Gesamt-Umsatzvolumen von etwa drei Millionen Euro, sowie mehr als 200 Frontlist- und Backlisttitel, den Bereich Publishing Services und die Zeitschriften Archäologie in Deutschland und Antike Welt.

Der Verlag Herder, ist ein auf Rechtsberatung, Restrukturierung, Insolvenz- und Zwangsverwaltung spezialisierter Dienstleister. Mit der Übernahme erweitert das Unternehmen seine Präsenz im historischen Sach- und Fachbuch sowie im Special-Interest-Zeitschriftenmarkt. Laut des Unternehmens werden bei der Übernahme:

  • Die Zeitschriften Archäologie in Deutschland und Antike Welt wie gewohnt fortgeführt
  • Die Verlagsmarken wbg, Theiss, Lambert Schneider und Philipp von Zabern bis auf Weiteres fortgeführt
  • Gespräche darüber geführt, innerhalb des Verlages Herder eventuell ein wbg-Team zu gründen

Nachhaltige Digialisierung 

Der Verlag Herder feierte im Jahr 2023 den 225. Jahrestag des ersten Herder-Buches von 1798, publiziert heute knapp 350 Novitäten pro Jahr und verantwortet mehr als ein Dutzend Zeitschriften. Zu den Schwerpunktthemen des Buch-Programms gehören die Bereiche Theologie, Religion, Pädagogik und Lebensgestaltung. Darüber hinaus publiziert der Verlag Sachbücher in den Themenbereichen Gesellschaft, Politik und Geschichte. Verleger ist in der sechsten Generation Manuel Herder, der Verlag wird von den beiden Geschäftsführern Simon Biallowons und Philipp Lindinger geführt.

Der verlegerische Herder-Geschäftsführer Simon Biallowons kommentiert zur Übernahme: „Wir haben neben unserer verlegerischen Kompetenz im Special Interest-Zeitschriftenbereich in den letzten Jahren ein historisches Buchprogramm aufgebaut. Wir werden unser Buch- und Zeitschriftenprogramm auch künftig ausbauen und die wbg passt perfekt zu unserer Wachstumsstrategie.“

Der kaufmännische Herder-Geschäftsführer Philipp Lindinger ergänzt: „Wir haben unsere Organisationsstruktur, die Arbeitskultur und die Produkte unseres Hauses in den letzten Jahren nachhaltig digitalisiert. Davon werden die Marken der wbg in allen Prozessen profitieren. Wir freuen uns, den bisherigen Mitgliedern der wbg ein spannendes und noch breiteres Produkt-Portfolio anbieten zu können.“

Kostenlos versorgt Sie der new-business-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!

E-Mail:

Sicherheitscode hier eintragen:

Die Wissenschaftliche Buchgesellschaft wurde im Jahr 1949 gegründet, mit dem Ziel, Wissen und Bildung zu vermitteln und zu fördern. Das Kernprogramm von geisteswissenschaftlicher und theologischer Literatur wurde exklusiv für die rund 63.000 Mitglieder produziert. Zur wbg gehörten die Verlagsmarken Theiss, Lambert Schneider und Philipp von Zabern.

Die beiden wbg-Geschäftsführer/Vorstände Joseph Seidel und Michael Heinrich werden die Transformation die kommenden Monate begleiten und kommentieren: „Wir freuen uns, dass die wbg in einem so renommierten Haus wie dem Verlag Herder eine neue publizistische Heimat finden kann. Das ist ein wichtiges Signal an alle Partnerinnen und Partner und unsere Leserinnen und Leser, die die Inhalte über Jahre hinweg zu schätzen gelernt haben.“