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Mit Bayern München, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt schaffen es in der Saison 2022/23 Drei deutsche Männer-Clubs in die Deloitte Football Money – Foto: BillionPhotos.com/Adobe Stock

Mit Bayern München, Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt schaffen es in der Saison 2022/23 Drei deutsche Männer-Clubs in die Deloitte Football Money – Foto: BillionPhotos.com/Adobe Stock

Sport-Business

Top-Fußball-Clubs können Umsatz deutlich steigern

Die Top-20-Clubs des europäischen Männerfußballs konnten in der Saison 2022/23 ihren Umsatz deutlich steigern. Das geht aus der Rangliste Football Money League des Beratungsunternehmens Deloitte mit Deutschlandsitz in München hervor. Demnach lagen die Gesamterlöse der Vereine bei 10,5 Milliarden Euro (ohne Transfererlöse) und damit um 14 Prozent höher als noch in der Saison 2021/22 (9,2 Mrd. Euro). Zudem übertreffen die Zahlen deutlich das Niveau von vor der Coronakrise.  

Dass der Gesamtumsatz in der vergangenen Saison so deutlich gesteigert werden konnte, lag nach Deloitte-Angaben vor allem daran, dass die Top-Clubs bei den Spieltagerlösen und den kommerziellen Einnahmen neue Rekordwerte erzielen konnten. So lagen die Spieltagerlöse in diesem Jahr bei 1,9 Milliarden Euro (2021/22: 1,4 Mrd. Euro), während die kommerziellen Einnahmen 4,4 Milliarden Euro ausmachten – ein Plus von 16 Prozent gegenüber der Vorsaison (3,8 Mrd. Euro). Die kommerziellen Einnahmen stellten zum ersten Mal seit der Saison 2015/16 die größte Einkommensquelle dar. 17 der Top-20-Clubs vermeldeten hier eine Zunahme. Die Einnahmen aus Übertragungsrechten stiegen in diesem Jahr nur moderat um 5 Prozent an, wie Deloitte mitteilte.

Real Madrid ist Spitzenreiter bei den Männern

Angeführt wird die Deloitte Football Money League erstmals seit 2017/18 von Real Madrid. Die Spanier steigerten ihren Gesamtumsatz um 118 Millionen auf jetzt 831 Millionen Euro. Dicht darauf folgt Manchester City (826 Mio. Euro), das trotz einer rekordverdächtigen Saison in diesem Jahr den ersten Platz abgeben muss und auf Rang 2 fällt. Erstmals in seiner Geschichte schafft es Paris Saint-Germain 2022/23 mit einem Gesamtumsatz von 802 Millionen Euro auf den dritten Platz.

Einer der größten Aufsteiger in der Rangliste ist der FC Barcelona. Der Club sprang mit einem Gesamtumsatz von rund 800 Millionen Euro in diesem Jahr auf Platz 4 (2021/22: Platz 7). Größter Absteiger in diesem Jahr ist der FC Liverpool, der von Platz 3 auf Platz 7 fiel. Mit einem Gesamtumsatz von 683 Millionen Euro ist er einer der drei Clubs der Top-20, die einen Umsatzrückgang im Vergleich zur Vorsaison verzeichneten.

Drei deutsche Männer-Clubs in den Top 20

Auch drei deutsche Clubs haben es in das Ranking der Deloitte Football Money League geschafft: Bayern München auf Rang 6, Borussia Dortmund auf Rang 12 sowie – als Rückkehrer – Eintracht Frankfurt auf Platz 16. Bayern München konnte mit einem Gesamtumsatz von 744 Millionen Euro seine Platzierung  aus dem vergangenen Jahr verteidigen (2021/22: rund 654 Mio. Euro). Borussia Dortmund gelang es, einen Rang gut zu machen und belegt in diesem Jahr Platz 12. Die Spieltagerlöse stiegen um 68 Prozent – von rund 44 auf rund 75 Millionen Euro in der Saison 2022/23. Eintracht Frankfurt verbesserte sich im Ranking gegenüber dem Vorjahr um sechs Plätze. Der Gesamtumsatz des Clubs lag bei rund 294 Millionen Euro.

Dazu sagt Kim Lachmann, Director in der Sport Business Gruppe: "Dass nun auch im ersten Jahr ohne Auswirkungen durch die Covid-19-Pandemie wieder drei deutsche Clubs in unserem Ranking vertreten sind, unterstreicht die Relevanz der Bundesliga innerhalb der 'Big Five'-Ligen. Daneben zeigt der Umsatzanstieg von Eintracht Frankfurt aber auch, dass eine Teilnahme an der UEFA Champions League starke Auswirkungen auf die Umsatzentwicklungen der deutschen Clubs hat. Insgesamt müssen die deutschen Fußballclubs ihr Umsatzniveau weiter steigern, um hier auch langfristig die Positionen halten zu können, denn wir werden auch in den kommenden Jahren weitere Rekordumsätze bei den Topclubs sehen."

Frauen liegen finanziell weiterhin hinter den Männern

Im Rahmen der Deloitte Football Money League hat Deloitte auch die 15 umsatzstärksten Frauenclubs im europäischen Fußball analysiert. Das Ergebnis: Die Frauen liegen finanziell weiterhin weit hinter ihren männlichen Kollegen, auch wenn die Umsätze teilweise im hohen zwei bis dreistelligen Prozentbereich wachsen. Der durchschnittliche Umsatz der analysierten Frauenclubs lag bei 4,3 Millionen Euro in der Saison 2022/23 nach 2,6 Millionen Euro in der Vorsaison.

Spitzenreiterin bei den europäischen Frauen ist erneut der FC Barcelona. Der Club vermeldete Einnahmen von 13,4 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In den Top 15 der europäischen Frauenfußballclubs sind auch zwei deutsche Clubs vertreten: Die Frauen der Eintracht Frankfurt belegten den 8. Platz und erzielten einen Gesamtumsatz von 3,6 Millionen Euro. Die Frauenmannschaft des FC Bayern München landete knapp dahinter auf Platz 9. Ihr Gesamtumsatz in der Saison 2022/23 betrug 3,1 Millionen Euro.  

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