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Regional-Medien

Medienhaus Lüneburg übernimmt den Winsener Anzeiger

Die deutlich rückläufigen Werbe-Erlöse für die gedruckten Regional-Medien sorgen dafür, dass der Trend zur Konzentration im Segment der regionalen Medien-Unternehmen weiter anhält. Im erweiterten Hamburger Speckgürtel hat sich in diesem Zusammenhang ein Übernahme-Deal vollzogen. Rückwirkend zum 1. Januar 2024 kauft das Medienhaus Lüneburg sämtliche Anteile an der Winsener Anzeiger GmbH & Co. KG. 

Die Regionalzeitung Winsener Anzeiger (verkaufte Auflage gut 6.000 Exemplare) bekommt damit zum zweiten Mal innerhalb von 3,5 Jahren neue Eigner. Ende 2020 ging der Winsener Anzeiger in den Besitz der Verleger Christian von Stern und Wolf Christian Bergmann über (beide sind übrigens auch Gesellschafter beim Medienhaus Lüneburg). 

Sven Fricke, seit Anfang 2024 geschäftsführender Gesellschafter des Medienhauses Lüneburg: "Ein starker Lokaljournalismus auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament ist die Grundlage für unabhängige Berichterstattung auf allen relevanten journalistischen Kanälen. Synergien beider Verlagshäuser, die schon im Bereich Logistik eng zusammenarbeiten, werden zukünftig auch in allen übrigen Bereichen dazu genutzt werden, damit die wirtschaftliche Unabhängigkeit unseres wachsenden Familienunternehmens weiter gestärkt wird."

Der Verkauf des Winsener Anzeigers an das Medienhaus Lüneburg war nicht nur aufgrund der räumlichen Nähe sowie der Gesellschafter-Überschneidungen naheliegend, um der Regionalzeitung eine gute wirtschaftliche Perspektive zu bieten. Sven Fricke: "Die vor uns liegenden Aufgaben bei der fortschreitenden Digitalisierung unserer Produkte können wir nun noch besser gemeinsam und effizient gestalten."

Die bisherigen WA-Eigner Wolf Christian Bergmann und Christian von Stern blicken zufrieden auf die Entwicklung der vergangenen drei Jahre: "Dank der Mitwirkung des gesamten Winsener Teams konnten wir die letzte noch verbliebene unabhängige lokale Tageszeitung im Landkreis Harburg in den vergangenen gut drei Jahren stabilisieren und vor allem ihre publizistische Relevanz ausbauen. Für diese enorm leidenschaftliche Tatkraft sind wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unendlich dankbar.“