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ARD-Vorsitzender Kai Gniffke (links) und ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler intensivieren die Verschränkung ihrer Mediatheken - Foto: SWR/Sven Cichowicz/ZDF/Tim Thiel

ARD-Vorsitzender Kai Gniffke (links) und ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler intensivieren die Verschränkung ihrer Mediatheken - Foto: SWR/Sven Cichowicz/ZDF/Tim Thiel

Mediatheken

ARD und ZDF treiben Vernetzung von Mediatheken voran

Seit März 2023 verfolgen ARD und ZDF das Ziel, ihre Mediatheken stärker miteinander zu vernetzen. Seitdem wurden bereits einige Maßnahmen umgesetzt (new business berichtete). Nun gehen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender einen weiteren Schritt und haben den Aufbau eines "Streaming-Operating-System" angekündigt. 

Für das Betriebssystem, das eine übergreifende Steuerung der beiden Plattformen ermöglichen soll, wollen die beiden Rundfunkanstalten ein gemeinsames Büro aufbauen. Dort sollen die Aufgaben und Ressourcen beider Häuser gesteuert und das Projekt nach außen vertreten werden, etwa gegenüber potentiellen Partnern. Die Federführung dafür liegt beim ZDF.

Für den technischen Betrieb ist zudem die Gründung einer gemeinsamen Tochterfirma geplant. Dort könnten dann etwa die IP-Verbreitung der Streaming-Angebote sowie administrative Aufgaben für beide Angebote liegen, heißt es in einer Mitteilung. Die Federführung für diese Einheit übernimmt die ARD.

Gemeinsame technische Bausteine des „Streaming-Operating-System“ sollen künftig arbeitsteilig entwickelt und gemeinsam genutzt werden. Zum Einsatz kommen sollen die technischen Komponenten etwa für den Player, das Empfehlungs- oder das Designsystem. Auch eine übergreifende Personalisierung und ein wechselseitiger Austausch von Daten, etwa zur Verbesserung der angebotsübergreifenden User Experience, soll forciert werden.

Teile der Technologie sollen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, um eine aktive Teilhabe zu ermöglichen, teilen ARD und ZDF mit. So sollen beispielsweise Kultureinrichtungen und Plattformanbieter im In- und Ausland auf das Know-how und Technologie zugreifen können.

"Wir bündeln unsere Kräfte maximal und machen gemeinsam ein Angebot, das journalistische Qualität, publizistische Vielfalt und öffentlich-rechtliche Werte vereint. So positionieren wir uns gemeinsam gegenüber den kommerziellen Big-Tech-Playern als wertegebundener, transparenter und der deutschen Gesellschaft verpflichteter Streaming-Anbieter", erklärt ARD-Vorsitzender Kai Gniffke.

ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler ergänzt: "Mit einer der größten Open-Source-Initiativen Deutschlands stellen wir Premium-Technologie allen zur Verfügung. Zudem steigern wir die Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei Entwicklung und Betrieb der Mediatheken. Dafür kooperieren wir eng mit der ARD und machen einen großen Schritt in unserer Transparenz-Offensive."

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