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Katrin Vernau, seit 2015 ist sie Verwaltungsdirektorin im WDR, stand als einzige Kandidatin zur Wahl - Foto: rbb/WDRIAnnika Fußwinkel

Katrin Vernau, seit 2015 ist sie Verwaltungsdirektorin im WDR, stand als einzige Kandidatin zur Wahl - Foto: rbb/WDRIAnnika Fußwinkel

rbb: Katrin Vernau zur Übergangsintendantin gewählt

Der Rundfunkrat des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hat am 7.9.2022 Dr. Katrin Vernau erwartungsgemäß zur Interimsintendantin gewählt. Eine Mehrheit kam erst im zweiten Wahlgang zustande. Zuvor hagelte es Kritik an dem Verfahren, da Vernau als einzige Kandidatin zur Wahl stand. Sie ersetzt nun übergangsweise die geschasste Patricia Schlesinger. Die 49-jährige Ökonomin war zuvor u. a. Kanzlerin der Universitäten Hamburg und Ulm und bei der Unternehmensberatung Roland Berger tätig. Seit 2015 ist sie Verwaltungsdirektorin im Westdeutschen Rundfunkt (WDR).

Katrin Vernau erklärte zu ihrer Wahl: "Ich freue mich über das Vertrauen und auf die vor mir liegende Herausforderung. Nun gilt es den rbb gemeinsam mit den Mitarbeitenden wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen und ihn zu einer starken Landesrundfunkanstalt für Brandenburg und Berlin zu machen. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ein wichtiger Baustein der Demokratie. Wir müssen ihn schützen und weiterentwickeln!" Dorette König, amtierende Vorsitzende des Verwaltungsrats, würdigte die neue Intendantin als "exzellente Managerin, die über vielfältige und umfangreiche berufliche Erfahrungen verfügt und verschiedene Restrukturierungsaufgaben erfolgreich gemeistert hat. Ich bin davon überzeugt, dass Frau Dr. Vernau durch ihre Kenntnis der ARD schnell für den rbb wirksam werden kann."

"Für die derzeit anstehenden drängenden Aufgaben halten wir Frau Dr. Vernau für eine gute Lösung und tragen die Entscheidung mit", erklärte Sabine Jauer, Personalratsvorsitzende des rbb. Es gehe in der jetzigen Krise vor allem um Managementaufgaben, weniger um Programmaufgaben. "Als Wirtschaftsmanagerin und Verwaltungsexpertin aus der ARD verbinden wir mit Frau Dr. Vernau die Hoffnung, im konstruktiven Austausch mit der Belegschaft die schwere Vertrauenskrise zu bewältigen", so Jauer weiter.

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Margit Mair 08.09.2022