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ADC Wettbewerb 2018: Richard Jung übernimmt Jury-Vorsitz

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Richard Jung (Foto: ADC)
Richard Jung (Foto: ADC)

Für den diesjährigen ADC Wettbewerb hat der Art Directors Club für Deutschland e.V. (ADC) in Berlin Prof. Richard Jung als Jury Chairman verpflichtet. Der Diplom Designer arbeitete vor seinem Ruf an die Hochschule Niederrhein bei den Hamburger Agenturen Springer & Jacoby und Scholz & Friends, zunächst als Art- und Creative Director, später als strategischer Planer sowie als Geschäftsführer Kreation. Bei Scholz & Friends Hamburg gründete er die erste Forschungs- und Entwicklungsabteilung in einer Werbeagentur, die sich u.a. mit der Optimierung von kreativen Prozessen beschäftigte. Außerdem ist Jung Gründungsmitglied der APGD, dem Verband der Marken- und Kommunikationsstrategen. Sein Forschungsschwerpunkt an der Hochschule ist Markenidentität und Digitalisierung.

Jung kennt die Anforderungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Disziplinen der Branche und überschreitet mühelos die Grenzen. "Die Rolle eines Chairmans ist ein bisschen wie die des Bundespräsidenten: Er hat repräsentative und vermittelnde Aufgaben. Er ist unparteiisch, hat aber einen gewissen Einfluss- und Gestaltungsspielraum in dem er als neutrale Kraft – mit Abstand zum Tagesgeschäft – seine Meinung äußert", erklärt Richard Jung.

Er fordert, dass Design und Werbung in der öffentlichen Wahrnehmung als zwei strikt getrennte Bereiche gesehen werden sollten: "Werbung steht für Kommerz – im Gegensatz zum hehren Design, das sich um das Wahre, Schöne und Gute kümmert. Das ist natürlich Unsinn. Auch Werber sollten wahr, schön und gut gestalten – und auch diejenigen, die sich Designer nennen müssen Geld verdienen. Ich habe nie begriffen, warum kreative Werber keine Designer sein sollen."

Mit dem Schaffen einer nachvollziehbaren Systematik, von Ordnung und Struktur in der Kommunikationsbranche sieht Jung eine Chance, den Nachwuchs wieder mehr für die Designwelt zu begeistern. Auch dafür will er seine Position als ADC Jury Chairman nutzen. Denn: "Das größte Problem der Kreativwirtschaft: Atomisierung und Chaos. Vor lauter Optionen, Variationen, Trends, Buzzwords und Innovationen kein Durchblick. Und hinter allem fehlt der tiefere Sinn. Was ist der gemeinsame Nenner? Warum das alles? Verkaufen allein, kann es schon lange nicht mehr sein."

Vor der Ernennung von Jung hat der ADC bereits im November 2017 Sabrina Hesse, Creative Director bei Crispin, Porter + Bogusky in Los Angeles, zur Jury-Vorsitzenden des ADC Junior Wettbewerbs berufen. Hesse laudatiert gemeinsam mit Ilona Klück, ADC Fachbereichsvorstand Forschung & Lehre, bei der ADC Junior Preisverleihung am 18. April auf Kampnagel.



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(vr) 20.02.2018


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