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Social Media fördert stereotype Rollenbilder

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Die Studie von Plan International zeigt unter anderem: 94 Prozent der Frauen und 87 Prozent der Männer treffen mindestens eine Maßnahme zur Selbstoptimierung beim Posten von Bildern (Foto: Plan International)

Menschen, die viel Zeit auf Instagram oder YouTube verbringen, legen mehr Wert auf klassische Schönheitsideale: 62 Prozent der Männer sagten, dass eine Frau in erster Linie schlank und hübsch sein muss. 37 Prozent der Frauen finden Muskeln und einen schönen Körper bei Männern wichtig. Das zeigt eine Umfrage unter 1.000 jungen Frauen und Männern in Deutschland im Alter von 14 bis 32 Jahren der Kinderrechtsorganisation Plan International, Hamburg.

Aus der Studie geht außerdem hervor: Ein Drittel der befragten Mädchen und Frauen sowie über die Hälfte der Jungen und Männer, die täglich Instagram, Facebook und YouTube nutzen, finden es in Ordnung, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen als Männer. Zudem sind 57 Prozent der jungen Männer und 35 Prozent der jungen Frauen, die täglich Social Media nutzen, der Ansicht, dass Frauen sich in erster Linie um den Haushalt und die Kinder kümmern sollten. Bei den weniger intensiv Nutzenden waren es 47 Prozent (Männer) und 31 Prozent (Frauen). Zwei Drittel der Befragten stören stereotype Rollenbilder bei Social Media nicht. Und 94 Prozent der Frauen und 87 Prozent der Männer treffen mindestens eine Maßnahme zur Selbstoptimierung beim Posten von Bildern.

Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland, sagt: "Ausgerechnet in den sozialen Medien, dem modernen digitalen Zuhause der Millennials und Centennials, begegnen wir völlig überalterten Rollenbildern. Das ist beunruhigend."



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(af) 21.08.2019


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