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Wirtschaftstitel-Projekt von Axel Springer

Die Axel Springer AG will offenbar ihre Aktivitäten im Bereich der Wirtschaftsmedien weiter ausbauen. Nachdem der Konzern erst am vergangenen Dienstag (19. November) einen neuen Ableger seines Online-Portals finanzen.net in Russland gestartet hat, plant man nun wohl auch noch einen neuen Wirtschaftstitel für Deutschland. Wie es im Verlagsumfeld heißt, könnte das Blatt schon bald auf den Markt kommen. Weitere Details sind noch nicht bekannt. Der Berliner Konzern wollte sich auf unsere Anfrage am Donnerstag nicht zu den Gerüchten äußern. Ein Sprecher sagte gestern lediglich, man kommentiere Marktspekulationen grundsätzlich nicht. Offen ist daher auch, ob es sich bei dem Projekt um eine Line-Extension einer bekannten Springer-Marke oder um ein komplett eigenständiges Produkt handelt. Die Vermutung geht eher in Richtung Anbindung an eine Traditionsmarke. Wie auch immer: Bekannt ist, dass Springer immer wieder die Marktchancen für neue Objekte auslotet und gerade in letzter Zeit einige vielversprechende Magazine auf die Rampe geschoben hat. Mehr zu den Springer-Aktivitäten im Wirtschafts- und Finanzbereich in der kommenden 'new business'-Printausgabe 48-2013.

Mathias Döpfner über die Wirtschaftsmedien

Springer-Chef Dr. Mathias Döpfner hat sich übrigens kürzlich erst über die Zukunft der Wirtschaftsmedien geäußert. Im Interview mit 'Finanz und Wirtschaft' (Schweiz, 14.11.)  sagte er auf die Frage: Der Wirtschaftsjournalismus wird dominiert von wenigen globalen Marken – 'Financial Times', 'Wall Street Journal' und 'Economist'. Haben regionale oder lokale Angebote dagegen eine Chance?  "Sicher. Je spezifischer ein Angebot, desto größer sind seine Chancen am Markt. Am schwersten haben es General-Interest-Schrotflinten."