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Die fünf größten Werbeplattformen generierten 2021 53 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens - Grafik: GroupM

Die fünf größten Werbeplattformen generierten 2021 53 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens - Grafik: GroupM

GroupM erwartet hohes einstelliges Werbewachstum in Deutschland

Nach Zenith hat nun auch die mit Hauptsitz in New York ansässige GroupM seine aktuelle Werbemarktprognose für 2022 und 2023 veröffentlich. Das Mediaagentur-Netzwerk geht demnach für dieses Jahr von einem globalen Wachstum der Werbeausgaben um 8,4 Prozent aus. Nicht berücksichtigt wird in dieser Berechnung die politische Werbung in den USA. Anders als bei Zenith stimmt der soeben erschienene 'Global Mid-Year Forecast' von GroupM mit der vorherigen Prognose vom Dezember 2021 überein.

Für Deutschland rechnet GroupM - ebenso wie für Frankreich, Brasilien und Kanada - für 2022 mit einem hohen einstelligen Anstieg der Werbeinvestitionen. In vielen Märkten sind die Erwartungen jetzt sogar höher als im Dezember, obwohl China, der zweitgrößten Markt der Welt, viel langsamer wachsen wird (niedrig einstellig) als zunächst angenommen. So wird für Indien in den nächsten fünf Jahren ein zweistelliges Wachstum erwartet. Die USA, Australien und das Vereinigte Königreich hingegen werden laut der GroupM-Prognose im mittleren einstelligen Bereich zulegen.
 
Die fünf größten Werbeplattformen - Google, Facebook, Alibaba, Bytedance und Amazon - haben 2021 408 Milliarden Dollar an Werbeeinnahmen generiert. Auf sie entfielen damit 53 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens. Die rein digitalen Werbemedien werden ihre Umsätze 2022 laut GroupM um 11,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern können (2021: +30 % gegenüber Vorjahr). Die gesamte digitale Werbung, die auch die digitalen Kanäle der traditionellen Medien einschließt, wird in diesem Jahr schätzungsweise 618 Mrd. US-Dollar erwirtschaften, was 73 Prozent des Gesamtvolumens entspricht.
 
Das prognostizierte Wachstum der Fernsehwerbung liegt im Jahr 2022 bei 4,4 Prozent, und für OOH-Werbung rechnet GroupM mit einem Anstieg um 14,3 Prozent (ohne China). Damit wird das Medium Außenwerbung das Niveau von 2019 übertreffen, was darauf hindeutet, dass ein Großteil des derzeitigen Wachstums immer noch als erholungsbedingt vom Corona-Einbruch bezeichnet werden kann.
 
 
 
 

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Margit Mair 14.06.2022