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Bertelsmann-Tochter Majorel plant Fusion mit Sitel

Der Callcenter-Betreiber Majorel, ein Joint Venture von Bertelsmann und der marokkanischen Saham Group, und das US-amerikanische Kundenservice-Unternehmen Sitel mit Hauptsitz in Miami, legen ihre Geschäfte zusammen. Nach der beabsichtigten Fusion wird Bertelsmann an dem kombinierten Unternehmen einen Anteil von rund 17 Prozent halten und mit einem Sitz in dessen Aufsichtsrat vertreten sein. Die Sitel Group, die in Deutschland einen Standort in Düsseldorf unterhält, ist auf Business Process Outsourcing spezialisiert.

Majorel und Sitel zusammen kämen mit mehr als 240.000 Mitarbeitern an über 300 Standorten in 55 Ländern auf einen Umsatz von 5,4 Mrd. Euro und ein Ebitda von mehr als 1,0 Mrd. Euro. Bertelsmann und die Saham Group haben ihre weltweiten Callcenter-Geschäfte im Jahr 2018 zusammengelegt. Das Gemeinschaftsunternehmen Majorel hat rund 400 Kunden in 41 Ländern und beschäftigt rund 75.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2021 erwirtschaftete die Gesellschaft einen Nettoumsatz von 1,75 Milliarden Euro (+31 % zum Vorjahr). Das Operating Ebitda betrug 316 Millionen Euro (+61 %).

Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: "Durch den geplanten Zusammenschluss mit Sitel entstünde einer der Marktführer für Customer-Experience-Dienstleistungen mit globaler Präsenz und hohem Wachstumspotenzial. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Partnern Saham, der Mulliez Familie und dem Management sowohl von Majorel als auch von Sitel."

Alle Majorel-Gesellschafter, darunter Bertelsmann, erhalten eine Sonderzahlung in Höhe von insgesamt 440 Mio. Euro. Das kombinierte Unternehmen würde nach dem Closing an der Euronext Amsterdam notiert sein. 

 

 

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Margit Mair 20.06.2022