ANZEIGE

v.l.: Dr. Ariane Fornia, französische Journalistin und Bloggerin; Gabriele Mühlen, House of Food; Waltraut von Mengden, VZB; Jonas Wolf, Pulse Advertising; Kerstin Weng, InStyle; Ronja Lotz, Mucbook.de; Anina Veigel, VZB (Foto: Bettina Theisinger)

v.l.: Dr. Ariane Fornia, französische Journalistin und Bloggerin; Gabriele Mühlen, House of Food; Waltraut von Mengden, VZB; Jonas Wolf, Pulse Advertising; Kerstin Weng, InStyle; Ronja Lotz, Mucbook.de; Anina Veigel, VZB (Foto: Bettina Theisinger)

VZB-Panel auf den Medientagen München beleuchtet Kooperationen von Magazinen und Influencern

"Was macht Kooperationen von Magazinen und Influencern so erfolgreich?" Diese Frage stand im Zentrum des Spitzenpanels des Verbands der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) am 24. Oktober auf den Medientagen München 2018. Zu der Veranstaltung hatten Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des VZB und Geschäftsführerin Anina Veigel eingeladen.

Zum Auftakt der fünf Impulsvorträge berichtete Dr. Ariane Fornia, Betreiberin des Blogs 'Itinera Magica' und Reisejournalistin der französischen Frauenzeitschrift 'Version Femina', über ihre Erfahrungen mit dem Thema. Fornias Tipp: Da Blogger "hervorragende Social Media-Manager und Live-Reporter, erfahrene Fotografen und Videofilmer sowie Content-Ersteller" seien, würde sie Influencer für Verlage als langfristige Alliierte empfehlen und die Fähigkeiten dieser Influencer in den Redaktionsalltag integrieren.

Wie Blog und Print erfolgreich zusammenspielen und was es dazu bedarf, erläuterte Ronja Lotz. Sie ist Online-Chefredakteurin beim Münchner Stadtmagazin 'Mucbook', das als digitaler Blog gegründet wurde und mittlerweile auch mit einem gedruckten Heft präsent ist. Mucbook gelangt durch die Blogger "an hochwertigen Content – insbesondere durch Micro-Blogger mit relevanten Inhalten – und ebenfalls an neue Zielgruppen". Im Gegenzug profitieren die Blogger von einer regelmäßigen Verlinkung auf ihre Blogs, steigenden Reichweiten sowie neuen Zielgruppen.

Gabriele Mühlen, Chefredakteurin des House of Food in der Bauer Media Group, präsentierte auf dem VZB-Event "Erfolgsfaktoren und Strategien für den zielführenden Einsatz von Influencer Marketing". So arbeitet das crossmediale Netzwerk House of Food z.B. mit drei Arten von Influencern zusammen: Mit bekannten Testimonials, klassischen Bloggern, Instagramern oder Youtubern sowie Corporate Influencern aus dem eigenen Unternehmen. Entscheidend für den nachhaltigen Erfolg von Marketingkampagnen mit Influencern sei dabei vor allem, "dass der Influencer zu der Marke passe, ob bei Content-Kooperationen in Print und Digital oder bei Business-Lösungen für Kunden", so Gabriele Mühlen.

Wie sieht eine erfolgreiche Partnerschaft zwischen einer Printmarke und Influencern aus und wie profitieren Marken davon? Dieser Frage ging Kerstin Weng, Chefredakteurin von 'InStyle' aus dem Hause Burda, nach. Die Print- und Digitalexpertin setzt ebenfalls auf" nachhaltige und zuverlässige Partnerschaften mit Influencern", die auch in Modestrecken für das Printmagazin inszeniert und in Events wie beispielsweise der Berliner Fashionweek eingebettet werden. Marken profitierten dabei - so Weng - "vor allem von der hohen Glaubwürdigkeit", die Print bei den Lesern habe. Sei ein Produkt oder eine Brand im Heft inszeniert, steige am POS der Abverkauf.

Den Abschluss der Impulsreihe lieferte Jonas Wolf, Managing Director DACH der Influencer Marketing-Agentur Pulse. Sein Thema: Kooperationsmöglichkeiten von Verlagen und Influencern. Entscheidend für den Erfolg sei der qualitative wie auch quantitative Fit zwischen Titel und Influencer, betonte der Experte. Es sei jeweils zu prüfen, "ob der Influencer inhaltlich im Sinne von Stringenz, Nachhaltigkeit und Glaubwürdigkeit zum Titel passt". Weiter müsse natürlich auch die Anzahl der Follower, Interaktionsraten sowie soziodemografische und geografische Merkmale stimmen.