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RTL Group: Mutmaßlicher Millionen-Betrug bei StyleHaul. Ex-Manager drohen über 200 Jahre Haft

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Ein mutmaßlicher Betrugsfall in Millionenhöhe bei der RTL Group-Tochter StyleHaul hat jetzt zu einer Anklage in den USA geführt. Dennis Blieden, bis vor kurzem Führungskraft im Unternehmen und nebenbei Pokerspieler bei Profi-Turnieren, wurde in Las Vegas u.a. wegen elf Fällen von Überweisungsbetrug und einem Fall von schwerem Identitätsdiebstahl angeklagt. Laut einer Erklärung des US-Justizministeriums droht Blieden eine Haftstrafe von mehr als 200 (!) Jahren, wenn er in allen Punkten für schuldig befunden wird.

Der 29-Jährige war war laut Anklageschrift von Oktober 2015 bis März 2019 Controller und Vice President für Rechnungswesen und Finanzen bei dem Infuencer-Mode-Netzwerk. Blieden hatte Kontrolle über die Bankkonten des US-Unternehmens und überwies offenbar große Summen von dort auf seine persönlichen Konten. Er verwendete die Firmengelder angeblich für Turnier-Beiträge und die Rückzahlung von Spielschulden. Zudem soll er die Unterschrift eines anderen Managers der Firma gefälscht haben.

StyleHaul erklärte auf unsere Anfrage: "Anfang dieses Jahres hat StyleHaul im Rahmen einer internen Überprüfung bestimmte Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung festgestellt. Die vorläufige Untersuchung ergab, dass Herr Blieden in den letzten Jahren eine Reihe nicht autorisierter Transaktionen in Höhe von insgesamt rund 22 Millionen US-Dollar ausgeführt hat." StyleHaul habe die Sache "unverzüglich den Strafverfolgungsbehörden gemeldet" und arbeite uneingeschränkt mit den Behörden zusammen.

Mode-Netzwerk vor dem Aus

Unterdessen steht das wirtschaftlich erfolglose Netzwerk vor dem Aus: Wie kürzlich berichtet, soll StyleHaul aufgrund seiner schwachen Geschäftsentwicklung eingestellt werden. Weitere Details in der aktuellen 'new business'-Printausgabe 30/2019. Hier bestellen.



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(vs) 20.07.2019


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