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Prof. Dr. Sabina Jeschke ist seit 2017 für die Deutsche Bahn tätig - Foto: DB/Pablo Castagnola

Prof. Dr. Sabina Jeschke ist seit 2017 für die Deutsche Bahn tätig - Foto: DB/Pablo Castagnola

Digital-Vorständin verlässt die Deutsche Bahn

Prof. Dr. Sabina Jeschke, seit November 2017 Vorstand Digitalisierung & Technik der Deutschen Bahn AG, Berlin, verlässt das Unternehmen im kommenden Mai. Sie gehe „auf eigenen Wunsch und im besten freundschaftlichen Einvernehmen".

Jeschke hat Physik, Informatik und Mathematik an der TU Berlin studiert. Nach Forschungsaufenthalten bei der NASA, dem Ames Research Center Kalifornien und dem Georgia Institute of Technology in Atlanta promovierte sie 2004 zum Dr. rer. nat. 2005 wurde sie Juniorprofessorin für Neue Medien an der TU Berlin. 2007 trat sie eine Professur am Institut für IT Service Technologien der Universität Stuttgart (IITS) in der Fachgruppe Elektrotechnik an und wurde dort gleichzeitig Direktorin des Rechenzentrums RUS. 2009 erfolgte die Berufung an die RWTH Aachen mit den Schwerpunkten Informatik und Kybernetik im Maschinenbau. Von 2009 bis 2017 war Jeschke Direktorin des Cybernetics Lab IMA/ZLW & IfU der RWTH Aachen University, Fakultät für Maschinenwesen. Von 2011 bis September 2016 war sie Prodekanin ihrer Fakultät.

Nach Forschungsaufenthalten in Hongkong und Singapore in 2015 und 2016 widmete sie sich 2017 im Rahmen eines Sabbaticals bei der Volvo Car Corporation in Göteborg dem Aufbau eines Think Tanks für „Starke künstliche Intelligenz“. Am 10. November 2017 wurde sie schließlich in den Vorstand der Deutschen Bahn AG berufen - der Posten eines Digitalvorstands war auf Drängen der Bundesregierung geschaffen worden. Im Dezember 2019 wurde Jeschkes Vertrag bei dem Staatskonzern um fünf Jahre bis Ende 2025 verlängert. Nun jedoch erfolgt also im Frühjahr der vorzeitige Ausstieg der 52-Jährigen.

DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz: „Sabina Jeschke ist eine geschätzte Kollegin, die mit der von ihr erarbeiteten Digitalisierungs- und Technikstrategie wichtige Impulse für unsere ‚Starke Schiene‘-Strategie gegeben hat. Für ihre berufliche Neuorientierung außerhalb der DB wünschen wir nur das Beste.“