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König Pilsener sucht Königsweg der Werbung

"Da ist nichts dran", sagt klipp und klar Klaus Freckmann, seit August vergangenen Jahres Marketingleiter der Duisburger König-Brauerei. Es ist seine Antwort auf die Frage, ob unsere Information richtig sei, dass er gemeinsam mit dem neuen Marketingchef Joachim Penzel einen Agenturenwettbewerb um den Etat der schönen Holsten-Tochter vorbereitet. Sowohl Marktforscher als auch Werbereien aus Düsseldorf wollen eindeutige Signale über entsprechende Aktivitäten empfangen haben und laufen sich schon warm - in heller Aufregung ob der Attraktivität der Aufgabe, vor allem aber der Marke und des Etats. Auch Marktforscher deshalb, weil Penzel und Freckmann vor und zur Erstellung des Briefings, so heißt es, zunächst eine gründliche Markenanalyse in Auftrag geben wollen: Icon, ick hör dir trapsen. Etat-Vergaben nach diesem Muster können sich hinziehen, die Geschichten vergleichbarer Vorgänge etwa bei Beck's, Bitburger und Warsteiner (die beiden letzten immer noch nicht entschieden) liefern dazu beredte Beispiele. Trotzdem wollen - auch bei KöPi - alle Furchtlosen mitmachen, die noch kein Bier im Portfolio haben. Es lohnt sich ja auch. Die Marke steht immer noch gut im Saft, trotz einiger Sünden in den vergangenen Jahren. Und es gibt echtes Geld zu verdienen: mit gut 40 Millionen Mark pro Jahr stützen die Premium-Brauer den Absatz des "König unter den Bieren". Sie wollen wissen, liebe Leser, warum Klaus Freckmann die Pläne so strikt leugnet? - Womöglich ist ihm der Zeitpunkt zu früh. Die schöne Königin, Ex-Marketingchefin Doris König, ist erst vor drei Wochen abgetreten, die Mafo-Hausaufgabe noch nicht gemacht. Der beste Zeitpunkt für Agenturen mit Bier-Know-how, Kontakt zu knüpfen. Etathalter ist übrigens Stöhr DDB in Düsseldorf.

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Redaktion 21.03.2001