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Ex-Sportvermarkter ISMM vor Gericht

Sechs Manager der in Konkurs gegangenen ISMM-Gruppe (International Sports Media and Marketing und die Tochterfirma International Sport and Leisure ISL) müssen sich ab 11. März vor dem Strafgericht in Zug/Schweiz zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Vermögensdelikte von über 100 Millionen Franken vor. Die ISMM zeichnete für die Vermarktung von Sportevent-Rechten verantwortlich - zum Beispiel für die weltweiten TV-Übertragungsrechte an der Fußball-Weltmeisterschaft. 2001 kam die ISMM-Gruppe ins Trudeln, als bekannt wurde, dass sie mit mehreren Hundert Millionen Franken in den Miesen stand. Der Weltfußballverband Fifa zeigte die ISMM-Gruppe daraufhin an und machte Ansprüche aus Lizenzverträgen in der Höhe von 70 Millionen Franken geltend. 2004 wurde diese Anzeige jedoch zurückgezogen.Die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Zug ermittelten allerdings weiter. Der Vorwurf: Veruntreuung, Betrug, betrügerischer Konkurs und Gläubigerschädigung.