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Olympia-Sponsoren: Negativschlagzeilen sorgen für Erhöhung des Bekanntheitsgrades

Das Interesse an den Olympischen Sommerspielen ist in Europa im Vergleich zum Olympiajahr 2004 deutlich gesunken. In Deutschland gaben aktuell nur noch 58 Prozent der Bundesbürger an, sich für die Sommerspiele zu interessieren, im Vorfeld der Spiele in Athen 2004 waren es noch 70 Prozent der 16- bis 69-jährigen Deutschen. Zu diesem Ergebnissen kommt die aktuelle internationale Studie 'Sponsoring 21+' der Sponsoringberatung Sport+Markt, Köln. Die Untersuchung zeigt ferner, dass die Mehrzahl der offiziellen IOC-Sponsoren in Westeuropa ihren Bekanntheitsgrad steigern konnte. Allerdings ist dafür vornehmlich die negative Berichterstattung rund um Themen wie Gewalt in Tibet, Verletzung der Menschrechte etc. verantwortlich.

"Menschenrechte, Umweltprobleme und Doping sind die Themen mit denen konstant über die Sommerspiele berichtet wird", so Hartmut Zastrow, Vorstand Sport+Markt. Eine wirkliche Vorfreude auf die Olympischen Spiele in Peking komme da in Deutschland nicht auf. "Gleichzeitig haben die großen IOC-Sponsoren durch die kontinuierlichen Negativschlagzeilen einen unerwünschten Werbeeffekt erlebt. Ob diese Art von Bekanntheitsgewinn wünschenswert ist, wäre zu hinterfragen", kommentiert der Sponsoringexperte.

In Deutschland sind vor den Sommerspielen in Peking McDonald’s, Panasonic und vor allem Samsung wesentlich mehr Deutschen als IOC-Sponsor ein Begriff als vor vier Jahren im Vorfeld von Athen. Samsung konnte seine gestützte Bekanntheit von 35 auf 58 Prozent steigern. Keiner der großen Sponsoren hat in Deutschland im Vergleich zu Athen an Bekanntheit als IOC-Partner verloren. Primus ist weiterhin der Softdrink-Hersteller Coca-Cola, den gestützt 82 Prozent der Deutschen als Olympiasponsor kennen.