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BMW fährt seiner Leadagency GSD&M davon

Der Münchner Autobauer BMW trennt sich nach nicht mal zwei Jahren schon wieder von seiner globalen Leadagency, der US-Werberei GSD&M. Unstimmigkeiten über die kreative Leistung sollen der Grund dafür sein, dass der Kunde den Vertrag zum Jahresende einkassiert. Einen Pitch um die Nachfolge soll es vorerst nicht geben, BMW sieht sich mit dem bestehenden Agenturnetz derzeit gut gerüstet. Betreuer in Deutschland ist Serviceplan Hamburg.

Der Zuschlag an GSD&M vor gut 18 Monaten hatte in der Branche zumindest hierzulande ohnehin für Kopfschütteln gesorgt. Nicht in erster Linie, weil es sich bei der Auserwählten um eine US-Agentur handelte, sondern weil schon deren globales Erstlingswerk für BMW, die 'Freude'-Kampagne, von überschaubarer kreativer Qualität war. In der Folge wurde um weitere Auftritte immer wieder gepitcht, und andere Agenturen aus dem so genannten BMW-Powerhouse kamen auch mit internationalen Einsätzen zum Zuge. Die englische WCRS etwa und auch Serviceplan, so dass der offizielle GSD&M-Status einer Leadagency nur noch auf dem Papier existierte.

Für Serviceplan könnten sich mit dem Abschied von GSD&M jetzt neue Chancen auftun, selber in die Rolle der Leadagency vorzustoßen.