ANZEIGE

Marketing-Budgets werden laut Umfrage oft nicht sinnvoll investiert


Online-Marketing-Experten in Deutschland sind der Meinung, dass bis zu 40 Prozent der Marketing-Budgets in Unternehmen nicht sinnvoll eingesetzt werden - so zumindest das Ergebnis einer Online-Umfrage, die die Hamburger Performance-Agentur eprofessional unter 123 Online-Marketing-Experten durchgeführt hat. Demnach nimmt fast jeder dritte Befragte (31 Prozent) an, dass 20 bis 30 Prozent der Marketingbudgets nicht zielführend ausgegeben werden. 26 Prozent schätzen diesen Wert auf 10 bis 20 Prozent. Jeder Fünfte (20 Prozent) geht davon aus, dass sogar 30 bis 40 Prozent der Werbegelder in Unternehmen nicht effizient eingesetzt werden.

„Allein wenn man von 25 Prozent nicht sinnvoll eingesetzten Werbebudgets ausgeht, sprechen wir hier konservativ geschätzt von 6,6 Milliarden Euro, die falsch investiert sind“, stellt Michael Hartwig, Geschäftsführer von eprofessional, fest.

Grund für die oft nicht effiziente Budgetverteilung ist nach Meinung der Befragten vor allem, dass erhobene Kennzahlen sowie Kampagnen- und Kundendaten nicht ganzheitlich betrachtet werden. Dies gaben 61 Prozent an. 43 Prozent der Online-Marketing-Experten sehen eine Ursache in internen Machtkämpfen. Sie glauben, dass die Verantwortlichen in den einzelnen Bereichen ihre Budgets verteidigen und damit einen effizienten Mitteleinsatz verhindern.

„Knapp die Hälfte der von uns befragten Experten vermuten auch, das Budgets falsch eingesetzt werden, weil die verantwortlichen Entscheider gar nicht wissen, was die einzelnen Marketing-Kanäle und -Technologien tatsächlich leisten können. Das ist fatal. Hier muss dringend Aufklärung betrieben werden“, meint Hartwig.

Die Online-Marketing-Experten sind sich einig, dass der Bewältigung der Datenflut aktuell eine große Bedeutung zukommt. Neben der mobilen Nutzung des Internets (90 Prozent) sehen 82 Prozent Big Data und Datensilos als eine derzeit große bis sehr große Herausforderung im Online-Marketing. Das häufig diskutierte Thema Attribution scheint dagegen noch nicht in den Köpfen der Macher angekommen zu sein: Nur elf Prozent der befragten Experten halten das Thema für einen momentan wichtigen Trend im Online-Marketing.