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Das Klöpperhaus an der Hamburger Mönckebergstraße wird zum "Ajour" und soll als Eingang in die Hamburger Innenstadt revitalisiert werden - Mock-up: Karl Anders

Das Klöpperhaus an der Hamburger Mönckebergstraße wird zum "Ajour" und soll als Eingang in die Hamburger Innenstadt revitalisiert werden - Mock-up: Karl Anders

Etatgewinn

Karl Anders gewinnt Projektentwickler Tishman Speyer als Neukunden

Die Hansestadt Hamburg mobilisiert seit geraumer Zeit beachtenswerte Potenziale, um die Innenstadt wieder so attraktiv zu machen, wie sie einst war. Dabei gehen wichtige Impulse vor allem von diversen Projektentwicklungen und der Neugestaltung des Hamburger Hauptbahnhofes aus. In dessen direkter Nachbarschaft entwickelt der amerikanische Projektentwickler Tishman Speyer gerade die Umgestaltung und damit neue Nutzung des Klöpperhauses, in dem bis 2020 die Kaufhauskette Galeria Kaufhof seine Innenstadt-Filiale hatte. Seitdem wurde das Gebäude, das so prominent am Eingang der Mönckebergstraße liegt wenig bis gar nicht genutzt. Etwaige diskutierte Zwischen- und Neulösungen für das Objekt wurden seitdem verworfen. Kein Wunder also, dass der Vorbesitzer, die Württembergische Versicherungsgruppe, keine Freude mehr an der Immobilie in bester Lage hatte und sie zum Verkauf anbot. Im April 2022 hat der Immobilienriese Tishman Speyer zugeschlagen und den dritten Standort in der Hansestadt erworben. Den New Yorkern, die ihren Stammsitz im legendären Rockefeller Center haben, gehörte bis dato bereits das Gebäude am Gänsemarkt, in dem seinerzeit das UFA-Kino zuhause war sowie der ehemalige Gruner + Jahr-Verlagshaus an den Landungsbrücken. Was mit Letzteren passieren wird, ist noch offen. Die Pläne für das Klöpperhaus indes sind fix: daraus soll das "Ajour" werden und neben Einzelhandelsgeschäften und Gastronomie auch Büroflächen bieten. 

Der Begriff  "Ajour" ist in der deutschen Kontosprache als Verbalisierung des hanseatischen Handschlags bekannt. Und ob seiner hanseatischen Herkunft entstand die Idee, das Projekt an der Mönckebergstraße danach zu benennen, natürlich nicht in New York sondern in Hamburg - in der Designagentur Karl Anders, um genau zu sein. Die im Jahr 2011 von Claudia Fischer-Appelt und Lars Kreyenhagen geründete Kreativschmiede konnte zu Ende 2023 den Etat für das Projekt sichern. Der Entscheidung ging ein Agenturscreening voraus, das von JES Socialtecture geleitet wurde, einem Stadtplanungsunternehmen für innovativ kuratierte, nachhaltige und lebendige Stadträume. Karl Anders unterzeichnete einen mehrjährigen Vertrag, der neben dem Naming und Branding auch die gesamte Kommunikationsstrategie beinhaltet.

Überzeugt haben die Hamburger die Entscheider am Big Apple letztendlich durch ihre strategische Kompetenz im Bereich Lageentwicklung und Placemaking sowie ihr visionäres Mindset. “Wir waren auf der Suche nach einer Agentur, die nicht nur durch kreative Exzellenz überzeugt, sondern auch die Ambitionen hat, neue Wege zu gehen”, so Alexander Berger-Scherell (Director Acquisitions and Development). “Karl Anders hat uns von Anfang an überzeugt. Dieses Projekt wird ein Gamechanger für die Zukunft der Hamburger Innenstadt, und dafür haben wir echte Changemaker gesucht.”

Dieser vorausgeschickten Verantwortung ist man sich bei Karl Anders durchaus bewusst. Hier sieht man das Projekt als eines mit Tragweite, das neben dem Elisen Palais oder dem Jupiter Kulturkaufhaus entscheidende Impulse für die Zukunft der Hamburger Innenstadt geben wird. "Wir bezeichnen und positionieren das Ajour als Impulskontor, das für die Zukunft der Stadt von erheblicher Bedeutung sein wird”, erörtert Henry Monse, verantwortlicher Art Director bei Karl Anders. “Es wird die Mö prägen und die entscheidende Brücke zwischen Heritage und Zukunft schlagen. Genau diese Art von handfester Vision braucht es, wenn eine Stadt gesund wachsen soll.”

Die Arbeit für Tishman Speyer respektive das "Ajour" wurde schon 2023 aufgenommen: Bei Karl Anders wurde bereits die Website konzipiert und realisiert, die erste Einblicke in das "Ajour" bietet und zusammen mit dem Teaser-Exposé pünktlich zur wichtigsten Fachmesse Expo Real gelauncht wurde. Aktuell arbeitet Karl Anders an einer Kampagne, die als erste Maßnahme der neuen Kommunikationsstrategie direkt am Objekt auf dem Bauzaun zu sehen sein wird.