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Verlage setzen sich mit Kritik am Urheberrecht durch

Kanzler Schröder stoppt Däubler-Gmelins Verschärfungen Kanzler Schröder stoppt Däubler-Gmelins Verschärfungen
In letzter Minute hat das Justizministerium im Gezerre um das neue Urheberrecht doch noch eingelenkt. Auf Druck von Verlagen und der Medienwirtschaft schaltete sich Bundeskanzler Gerhard Schröder ein und drängte offenbar seine Justizministerin Herta Däubler-Gmelin, ihre erst vor ein paar Tagen zu Lasten der Verlage formulierten Änderungen wieder zurückzunehmen. Der Gesetzentwurf, der am Freitag nach monatelangem Streit zwischen Verlagen, Gewerkschaften, Bundesregierung und Medienwirtschaft im Bundestag verabschiedet werden soll, kommt Verlagen und Medien wieder mehr entgegen. Damit hat sich die bisher wohl einmalige Kampagne der Medienverbände und Verlage in der Öffentlichkeit doch noch gelohnt. Däubler-Gmelins Ziel war es, Autoren, Übersetzern und anderen Kreativen eine "angemessene" Honorierung und eine bessere rechtliche Stellung zu verschaffen. Wenige Tage vor der Parlamentsdebatte hatte sie, nach Angaben der Verleger ohne Absprache mit ihnen, den Gesetzentwurf wieder verschärft - entgegen ihren ursprünglichen Zugeständnissen. (vs)

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Redaktion 24.01.2002