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Kartellamt stoppt Holtzbrinck in Berlin

Das Bundeskartellamt hat dem Stuttgarter Medienkonzern Holtzbrinck die Ausweitung seiner Position auf dem Berliner Zeitungsmarkt untersagt. Es verbot am Donnerstag die Übernahme des Berliner Verlags, der unter anderem die 'Berliner Zeitung', den 'Berliner Kurier' und die Stadtillustrierte 'Tip' herausgibt. Holtzbrinck ist auf dem Markt der Hauptstadt bereits unter anderem mit dem 'Tagesspiegel' und der Stadtillustrierten 'Zitty' vertreten. Ein Verlagssprecher sagte, der Konzern halte sich alle rechtlichen Möglichkeiten offen. Die Entscheidung müsse geprüft und analysiert werden. Das Medienunternehmen kann innerhalb einen Monats Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts einlegen. Das Kartellamt erklärte, der Zusammenschluss hätte zur Entstehung einer marktbeherrschenden Stellung von Holtzbrinck auf dem Lesermarkt für regionale Abonnement-Tageszeitungen in Berlin und dem dortigen Lesermarkt für Stadtillustrierte geführt.

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Redaktion 12.12.2002