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Bertelsmann steigert Umsatzrendite

Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2003 gesunken, operatives Ergebnis verbessert Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2003 gesunken, operatives Ergebnis verbessert
Die Bertelsmann AG, Gütersloh, hat sein operatives Ergebnis 2003 um 20% auf 1.123 Mio Euro(Vorjahr: 936 Mio Euro) verbessert. Das teilte der Medienkonzern heute auf seiner Bilanzpressekonferenz in Berlin mit. Zu dem Ergebnisanstieg habe vor allem die Direct Group beigetragen, deren Fokussierung auf die Clubgeschäfte im Berichtszeitraum den Turnaround schaffte. Deutliche Ergebniszuwächse wurden ferner bei der RTL Group (Umsatzplus von 0,1 Mrd Euro auf 4,5 Mrd Euro; das EBITA stieg von 465 auf 503 Mio Euro) und dem Mediendienstleister Arvato konstatiert. Der Konzernumsatz sank 2003 bedingt durch die Schwäche des US-Dollars und den Verkauf der Fachverlagsgruppe Bertelsmann Springer um 8,3% auf 16,8 Mrd Euro (Vorjahr: 18,3 Mrd Euro), sei aber kurs- und portfoliobereinigt nahezu stabil geblieben. Die operative Umsatzrendite verbesserte sich von 5,1% in 2002 auf 6,7%. Für das GJ 2003 wird Bertelsmann erstmals seit dem GJ 2000/01 wieder eine (geringe) Gewinnbeteiligung an einen großen Teil der inländischen Mitarbeiter auszahlen.

Bei der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr AG & Co KG, Hamburg, ist der Umsatz 2003 begründet durch Portfoliobereinigungen und Wechselkurseffekte auf 2,5 Mrd Euro (Vorjahr: 2,8 Mrd Euro) zurückgegangen. Das Operating EBITA stieg von 226 Mio Euro in 2002 auf 234 Mio Euro. Weitere Details am 1. April im Rahmen der Gruner + Jahr Bilanzpressekonferenz. Das Musiklabel BMG, das kurz vor der Fusion mit dem Sony-Musikgeschäft steht, erreichte mit 2,7 Mrd Euro das Umsatzniveau des Vorjahres - trotz des Umsatzbeitrages des 2002 erworbenen Musik-Labels Zomba.

Im Vorfeld der Bilanzpresse-Konferenz ist darüber hinaus vermeldet worden, dass Bertelsmann im November 2003 die verbliebenen Anteile der ZEIT-Stiftung an der Bertelsmann AG in Höhe von 2,9% zurückgekauft hat. Damit liegen 57,9% der Kapitalanteile bei der Bertelsmann Stiftung, 17,3% bei der Familie Mohn und 25,1% bei der Groupe Bruxelles Lambert (GBL). Der gesamte Anteil der ZEIT-Stiftung belief sich ursprünglich auf 10,74%, die seit 2000 in drei Schritten durch Bertelsmann zurückgekauft worden waren.

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Redaktion 30.03.2004