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ProSiebenSat.1: Springer spricht mit SBS

Die Axel Springer AG erwägt nach Presseberichten einen Verkauf des Senders Sat.1 oder ProSieben, um doch noch die Zustimmung des Bundeskartellamts für die Übernahme der gesamten Senderfamilie zu erwirken. Verhandelt werde mit einem ausländischen Unternehmen, um keine erneuten Probleme mit dem deutschen Kartellrecht zu provozieren, berichtet der 'Tagesspiegel' unter Berufung auf das Umfeld von Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner. Nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' sucht der Springer-Verlag auch einen Partner für den Erwerb der ProSiebenSat.1 Media AG, um auf diese Weise die Bedenken des Bundeskartellamtes gegen das Milliardengeschäft auszuräumen. Springer habe am Wochenende mit der Fernsehgruppe SBS Broadcasting, einem der bedeutendsten europäischen TV-Unternehmen, verhandelt, berichtete das Blatt aus Bankenkreisen. Falls SBS an der Seite von Springer beim Münchner Fernsehkonzern einstiege oder Sat.1 beziehungsweise ProSieben übernähme, könnte das Kartellamt dem Vorhaben eher zustimmen.

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Redaktion 01.10.2006