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Liz Mohn äußert sich zum möglichen Bertelsmann-Börsengang

"Für externe Investoren bleibt es bei 25 Prozent" "Für externe Investoren bleibt es bei 25 Prozent"
In einem Interview mit dem 'manager magazin' kommentiert Liz Mohn, Sprecherin der Bertelsmann-Haupteigner-Familie, die möglichen Börsenpläne des Minderheitsgesellschafters Albert Frère und seiner Groupe Bruxelles Lambert (GBL) mit den Worten: "Bei Bertelsmann ist die Situation eher entspannt." Die GBL kann seit Montag dieser Woche eine Option nutzen und ihre Bertelsmann-Anteile (25,1 Prozent) an die Börse bringen. Bereits Anfang dieses Jahres hatte Frère den Verkauf der GBL-Beteiligung angekündigt. Seither wird in der Öffentlichkeit heftig darüber spekuliert, ob die Familie Mohn die Anteile, deren Wert auf bis zu fünf Milliarden Euro taxiert wird, selbst zurückkauft. "Wir bereiten uns auf beide Varianten vor", so Liz Mohn. Im Mittelpunkt ihrer Überlegungen stünde allein, dass die Stimmrechtsmehrheit gewährleistet bleibe: "Mein Mann, unsere Kinder und ich", erklärt Liz Mohn im 'manager magazin', "wir haben eine ganz klare Haltung, nämlich die, dass es für externe Investoren bei einer Grenze von maximal 25 Prozent bleibt. Das kann ein Aktionär sein, wie heute die GBL, das können aber auch tausende von Einzelaktionären sein." Ob die Bertelsmann-Aktie "an der Börse notiert ist oder nicht" sei dabei "von untergeordneter Bedeutung": Die Bertelsmann Stiftung und die Familie Mohn selbst "werden ja keine Anteile abgeben. Die Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft wird deshalb weiterhin 75 Prozent der Stimmrechte kontrollieren."

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Redaktion 23.05.2006