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Spekulationen um 'Süddeutsche Zeitung'

Die 'Süddeutsche Zeitung' bekommt im nächsten Jahr vielleicht eine neue Eigentümer-Struktur. Mehrere der fünf Eigentümerfamilien würden derzeit erwägen, sich von ihren Anteilen am Süddeutschen Verlag zu trennen, berichtet der 'Spiegel'. Die Haltefrist der Gesellschafter laufe Mitte 2007 aus. "Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir im nächsten Jahr verkaufen können, wollen wir eine einheitliche Linie", zitierte das Blatt einen ungenannten Gesellschafter. Noch sei jedoch keine Entscheidung über einen gemeinsamen Kurs gefallen. "Die Sache ist innerhalb der Familienstämme strittig", sagte der Gesellschafter. Als mögliche Käufer nannte der 'Spiegel' die WAZ-Gruppe und den Holtzbrinck-Konzern. Finanzbeteiligungsfirmen seien ebenfalls interessiert. Jedes Angebot müsse jedoch zunächst dem sechsten Gesellschafter, der Südwestdeutschen Medien Holding (SWMH), vorgelegt werden. Der Konzern, der momentan 18,75 Prozent hält und 2002 beim Süddeutschen Verlag eingestiegen war, wolle sein Vorkaufsrecht "im wirtschaftlich sinnvollen und tragbaren Rahmen auch nutzen", will das Magazin aus SWMH-Kreisen erfahren haben.

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Redaktion 24.07.2006