ANZEIGE

Gruner + Jahr erwartet höheren Gewinn

Der Hamburger Großverlag Gruner + Jahr (G+J) will seine Delle im Ergebnis bis zum Jahresende wieder ausgleichen. "Wir haben erheblich investiert, sowohl in neue Titel als auch in die Drucktechnik", sagte Vorstandschef Bernd Kundrun heute der dpa in Hamburg. "Und weil wir Vollgas gegeben haben, ist auch unser Spritverbrauch gestiegen." So erkläre sich, dass in den ersten sechs Monaten dieses Jahres der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 132,5 auf 110,7 Millionen Euro zurückgegangen sei. Für das Gesamtjahr sei dennoch mit einem steigenden Gewinn zu rechnen, da sich Anlaufverluste für verschiedene Projekte in Gewinne verwandeln würden. "Wir sind weiter in der Investitionsphase, aber die Schwerpunkte verlagern sich etwas“, sagte Kundrun. Während die vergangenen Monate vor allem von Akquisitionen im Ausland sowie von der Expansion im Druckbereich und der Entwicklung neuer Titel geprägt gewesen seien, stehe nun der Ausbau der Medienmarken im In- und Ausland stärker im Vordergrund. Das größte Projekt, das der Hamburger Großverlag in der nächsten Zeit publizistisch in der Pipeline hat, ist eine wöchentliche Frauenzeitschrift in Frankreich, die gemeinsam mit Ex-Vorstand Axel Ganz entwickelt wurde.

zurück

Redaktion 09.07.2006