ANZEIGE

Bertelsmann: Spekulationen über Gruner + Jahr-Verkauf

Nach dem Rückkauf der Beteiligung von Anteilseigner Albert Frère und ein Jahr vor dem Wechsel an der Konzernspitze, befasst sich Bertelsmann offenbar mit einer grundsätzlichen Überprüfung der Strategie und des Portfolios. Das berichtet das 'manager magazin' in seiner am Freitag erscheinenden neuen Ausgabe. Auf einer Vorstandssitzung Ende Oktober wurde demnach u.a. über ein Engagement im Bereich der Wissenschafts- und Schulbuchverlage gesprochen. Auch mögliche Akquisitions- und Beteiligungsziele wurden diskutiert, etwa beim kanadischen Informationsdienstleister Thomson. Aufgrund der hohen Verschuldung des Bertelsmann-Konzerns von knapp neun Milliarden Euro bei einem Gesamtumsatz von 17,9 Milliarden Euro sei der Eintritt in diesen Markt indes nur schwer finanzierbar. Mittelfristig sei es deshalb nicht ausgeschlossen, dass sich Bertelsmann von Unternehmensbereichen trenne. Nach Informationen des 'manager magazin' wurden in diesem Zusammenhang die Musiksparte BMG, die Direct Group (Buchclubs) und das Verlagshaus Gruner + Jahr genannt. Bertelsmann hat unterdessen erklärt, der 'mm'-Artikel liefere "Spekulationen, die jeder Grundlage entbehren".

zurück

Redaktion 13.12.2006