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ProSiebenSat.1 und die RTL Group zahlen Millionen-Bußgelder

Das Bundeskartellamt wird sein Verfahren um illegale Vermarktungspraktiken gegen die ProSiebenSat.1 Group und die RTL Group nach Zahlung von Bußgeldern beenden. Das wurde am Freitag bekannt gegeben. ProSiebenSat.1 muss demnach 120 Millionen Euro und die RTL Group 96 Millionen zahlen. Das Verfahren war Teil einer industrieweiten Untersuchung gegen Werbezeitenvermarkter und Mediaagenturen in Deutschland. Das Kartellamt sieht im Wesentlichen die Vereinbarung von sogenannten Share-of-Advertising-Rabatten zwischen den beiden großen TV-Gruppen und den Mediaagenturen - die zuletzt in der Buchungssaison 2006 angewendet wurden - als eine vertikale Wettbewerbsbeschränkung an. ProSiebenSat.1  und die RTL Group bzw. deren Vermarkter SevenOneMedia und IP werden die bisher in der Branche üblichen Share-of-Advertising-Rabatte nun nicht mehr anbieten und ein neues Tarifmodell gegenüber den Mediaagenturen und der werbetreibenden Industrie verwenden