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US-Verlag Hearst interessiert sich für Emaps Magazin-Sparte

Das US-amerikanische Medienunternehmen Hearst Corporation interessiert sich laut dem britischen Branchendienst 'Media Bulletin' für die Magazin Sparte des britischen Verlagshauses Emap. Demnach habe Hearst 700 Mio. Pfund (über eine Mrd. Euro) für Emaps Publikumszeitschriften-Segment geboten. Sollte der Deal zustande kommen, würde der größte Zeitschriftenverlag Großbritanniens entstehen.

Hearst besitzt bereits den drittgrößten Magazinverlag im englischen Königreich, The National Magazine Company. Emap ist der zweitgrößte Magazinverlag hinter Marktführer IPC Media, der zum amerikanischen Time Warner Medienimperium gehört. Laut 'Media Bulletin' haben anscheinend auch die Verlage Quadrangle (USA) und Mondadori (Italien) Interesse an Emaps Zeitschriftensparte. Bisher wurden Mondadori und Hachette Filipacchi von Medienkennern als Hauptinteressenten gehandelt.

Emap plant den Verkauf einzelner Sparten. Dazu gehören der B-to-B-Magazinsektor, das Publikumszeitschriften-Segment und der Bereich Radio. Analysten schätzen den Wert der Emap-Geschäftsfelder auf insgesamt umgerechnet 3,7 Mrd. Euro. Bisher ist aber noch kein Käufer für alle Sparten gefunden, so dass eine Zerschlagung immer wahrscheinlicher wird.

 

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Margit Mair 08.10.2007