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Premiere-Chef Börnicke hält Erweiterung des Aufsichtsrats für möglich

Medienmogul Rupert Murdoch strebt offenbar an, schon bei der Premiere-Hauptversammlung am 12. Juni einen direkten Einfluss auf die Geschicke des Bezahlsenders durchzusetzen. "Ich schließe nicht aus, dass eine Aufstockung des Aufsichtrates auf der Tagesordnung stehen wird", sagt Premiere-Chef Michael Börnicke gegenüber der 'Zeit'. Der Aufsichtsrat ist zunächst bis 2009 gewählt, eine Erweiterung für einen Vertreter von Newscorp wäre aber vorzeitig möglich. Murdochs Newscorp ist derzeit dabei, sich bei Premiere eine Kontrollmehrheit zu verschaffen. Nach seinem Einstieg vor drei Monaten hält Murdoch 19,9 Prozent, er will aber gerne aufstocken, wie der Spiegel jüngst meldete. Vor allem im Hinblick auf den anstehenden Verkauf der Bundesligafußball-Rechte fühlt sich Vorstandschef Börnicke durch den neuen Großaktionär gestärkt, wie er in der 'Zeit' betont: "Wenn es drauf ankommt, kann ich mir vorstellen, dass uns Murdoch in jeder Form unterstützt." Darüber hinaus möchte Premiere noch anderweitig von Newscorp profitieren. Synergien sieht Börnicke vor allem im Technikbereich. Aber auch inhaltlich seien Kooperationen vorstellbar: "Über Newscorp würden uns natürlich auch interessante Programme zur Verfügung stehen", sagt er.