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WAZ Mediengruppe strukturiert NRW-Titel um


Die Essener WAZ Mediengruppe hat nun ihre angekündigten Pläne zur Umstrukturierung der nordrhein-westfälischen Tageszeitungen 'Westdeutsche Allgemeine Zeitung' ('WAZ'), 'Neue Ruhr / Neue Rhein Zeitung' ('NRZ'), 'Westfälische Rundschau' ('WR') und 'Westfalenpost' ('WP') vorgestellt. So wird der zentrale Content-Desk, der den Redaktionen von 'WAZ', 'NRZ' und 'WR' Inhalte liefert, in den 'WAZ'-Titeldesk integriert. Dadurch können die Titeldesks von 'NRZ' und 'WR' von ursprünglich 14 auf 16 Redakteursstellen aufgestockt werden.

Am Content-Desk arbeiten künftig 83 Redakteure. Die Hagener 'WP', die nicht an den Content-Desk angebunden ist, wird ihr Konzept einer Heimatzeitung umsetzen. Im Zuge der Umstrukturierungen werden bei den vier NRW-Titeln rund 300 Redakteursstellen in den Mantel- und Lokalredaktionen abgebaut. Bislang sind rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Angebote gemacht worden, in Altersteilzeit zu gehen oder einen Aufhebungsvertrag zu schließen. Weitere Details für den Bereich einiger Lokalredaktionen müssen noch mit den Betriebsräten abgestimmt werden.

Durch die damit ermöglichte Kostenreduzierung will die WAZ Mediengruppe 2009 rund 32 Millionen Euro einsparen. In den Lokalredaktionen ist in Zukunft eine Redaktion pro Stadt bzw. Standort tätig. Das Argument, ein Personalabbau im Lokalen führe dort zu einem Qualitätsverlust, lässt das Unternehmen indes nicht gelten. Das Haus werde sich dort von Lokalredaktionen trennen, wo Verluste in Millionenhöhe entstanden sind oder heute mehr als eine Lokalredaktion der WAZ-Gruppe besteht, heißt es aus Essen.

 

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Margit Mair 18.02.2009