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Österreich: Countdown für Styria/Moser-Fusion beginnt

Die Anfang Juni angekündigte Fusion der beiden Medienhäuser Styria (Graz) und Moser (Innsbruck) kommt offenkundig in Gang. Wie 'Der Standard' in seiner heutigen Ausgabe berichtet, soll noch diese Woche der entsprechende Antrag bei den Kartell-Behörden eingereicht werden.

Sollte die Fusion genehmigt werden, entsteht ein Medien-Unternehmen mit einem Umsatz von über 700 Millionen Euro und gut 4.500 Beschäftigten. Die Styria AG steuert 486 Millionen Euro und 3.300 Beschäftigte  bei, von der Moser Holding kommen 221 Millionen Euro und ca. 1.200 Beschäftigte hinzu. Der neue österreichische Medien-Riese wird zu 68 Prozent der Styria AG gehören, 27 Prozent werden die Moser-Erben halten und die restlichen fünf Prozent liegen bei der Raiffeisen-Genossenschaft Oberösterreich. Die Styria AG befindet sich vollständig im Besitz der Katholischen Medien Privatstiftung. 

Österreichs Medien-Landschaft steht offenkundig vor einer grundlegenden Neuordnung, denn parallel zu der geplanten Fusion Styria/Moser läuft auch der Ausstieg der deutschen WAZ-Gruppe aus der Medien-Gruppe Mediaprint (Umsatz 2008: 485 Millionen Euro), in der unter anderem die beiden bedeutenden Zeitungen 'Krone' und 'Kurier' erscheinen.