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ma 2010 Presse II: Die Vergleichbarkeit des Unvergleichbaren

Auf Basis einer neuen, um die deutschsprachigen Ausländer erweiterten Grundgesamtheit präsentiert die Arbeitsgemeinschaft Media-Analys e.V. (ag.ma), Frankfurt/Main, heute die Reichweitenergebnisse der ma 2010 Pressemedien II. Von den 70,5 Millionen Personen (+8,8 gegenüber Vorjahr) lesen 66 Millionen und damit 93,5% der Befragten ab 14 Jahren Zeitschriften. Allerdings lässt sich keine Aussage über die Entwicklung der Zeitschriftenreichweiten treffen, da die aktuelle ma aufgrund der veränderten Basis nicht mit der Vorgänger-ma vergleichbar ist. In der Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen erzielen die Zeitschriften als Mediengattung eine Reichweite von 93,3% (Vergleich: 40 bis 49 Jahre: 94,7%). Mit 96,1% zählen die so genannten Top-Verdiener mit einem Haushaltsnetto-Einkommen von über 3.000 Euro monatlich zu den Zeitschriftenintensivlesern.

Obwohl die ma 2010 Presse II nicht mit früheren Erhebungen vergleichbar sei - man könne aus den Daten nicht auf die Ursache, sprich die Einbeziehung der Migranten oder eben tatsächliches originäres Wachstum, schließen - spricht die ag.ma von einem Reichweitenplus von 60,63 Mio (ma 2009 Presse II) auf nun 65,92 Mio Leser. Dieses Reichweitenplus sei auf die relativ intensive Zeitschriftennutzung auch der deutschsprachigen Ausländer zurückzuführen. Außerdem würde eine "übergroße Mehrheit" der Zeitschriften im Vergleich zum Vorjahr "ein deutliches Leserplus" aufweisen. In diesen Worten offenbart sich eine verwirrende Vergleichbarkeit des Unvergleichbaren.

Zu den meist genutzten Zeitschriftengattungen gehören die Programmzeitschriften (62,3% Reichweite in der Grundgesamtheit), die aktuellen Magazine (47,5%), die Motorpresse (33%) und die wöchentlichen Frauenzeitschriften (31,5%). Weitere Infos zur aktuellen ma unter www.agma-mmc.de.