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Gruner + Jahr erzielt Gewinnsprung


Der Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr hat im Geschäftsjahr 2010 seinen Umsatz um 1,6 Prozent auf 2.549 Mio. Euro (2009: 2.508 Mio. Euro) leicht gesteigert. Beim operativen Ergebnis legte das Unternehmen allerdings kräftig zu und übertraf mit 287 Mio. Euro das Vorjahresergebnis von 203 Mio. Euro deutlich. Die Umsatzrendite stieg entsprechend auf 11,2 Prozent (2009: 8,1 Prozent). Vor allem Sparmaßnahmen und ein Anstieg der Anzeigenerlöse führten zu der Erfolgsbilanz.

Das Operating Ebit nach Einmaleffekten kletterte von 56 Mio. auf 269 Mio. Euro. Das Ebit erhöhte sich von 33 auf 262 Mio. Euro. G+J erreichte zudem einen Jahresüberschuss von 166 Mio. Euro (nach einem Jahresfehlbetrag von -18 Mio. Euro im Jahr 2009).

Bernd Buchholz (Foto), Vorstandsvorsitzender der Gruner + Jahr AG, hat sich nun die Weiterentwicklungen der Digitalaktivitäten sowie den Ausbau des Bereichs Corporate Publishing zum Ziel gesetzt. Zudem hält er an dem Vorhaben fest, ins Fachverlagsgeschäft einzusteigen. Ein Zukauf in dem Segment soll in zwei bis fünf Jahren erfolgen. Insgesamt 500 potenzielle Übernahmeziele wurden bereits überprüft. In einem engeren Auswahlverfahren stehen nun noch 50 Unternehmen.

2011 richtet G+J seinen internationalen Fokus vor allem auf China und Indien. In China will der Verlag einen deutlichen Marktanteilzuwachs erreichen und dazu neue Publikationen (Print und Online) im Frauen- und Männersegment launchen. Zudem plant Gruner + Jahr den endgültigen Markteintritt in Indien. Seit 2008 ist das Unternehmen dort bereits mit dem Magazin 'Geo' vertreten. Zu konkreten Absichten äußert sich das Medienhaus allerdings noch nicht.
 

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Margit Mair 31.03.2011