ANZEIGE

Stefan Groß-Selbeck leitet Forschungsgruppe an der Universität der Künste Berlin


Dr. Stefan Groß-Selbeck (Foto), 45, vormals Vorstandschef des Business-Netzwerks Xing, wird Gastprofessor an der Universität der Künste Berlin. Er leitet ab sofort eine neue Forschungsgruppe am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Der promovierte Jurist und Volkswirt soll die Forschergruppe 'Innovation und Entrepreneurship' aufbauen, die dem von Direktor Prof. Dr. Dr. Schildhauer geführten Forschungsbereich 'Internet-enabled Innovation' zugeordnet ist.

Ziel ist es, "wissenschaftlich fundierte, praxisrelevante Studien und Forschungsarbeiten rund um das Thema internetnahe Unternehmensgründungen zu erarbeiten". Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Berliner Start-up-Szene. In Zusammenarbeit mit Gründerteams sollen sogenannte 'Start-up Clinics' aufgebaut werden, die Hilfestellung leisten. So werden für rechtliche, finanzielle und personelle Fragen je einer Law-Clinic, eine Finance-Clinic und eine HR-Clinic einerichtet. In diesen 'Clinics' wird eine über drei Jahre angelegte Begleitforschung zu fördernden und hindernden Elementen für Internet-Start-ups durchgeführt. Eine 'Technology-Clinic' sei bereits in Vorbereitung, so die Hochschule.

"Entrepreneurship ist Voraussetzung für Innovation, Wachstum und Beschäftigung. In Deutschland haben wir hier Nachholbedarf – gerade im Bereich von internetbasierten Start-ups. Allerdings hat sich gerade in Berlin in den letzten Jahren viel getan. Die Hauptstadt wird als Standort für Internet Start-ups international wahrgenommen. Diese Entwicklung wissenschaftlich zu begleiten und zu fördern haben wir uns vorgenommen", sagt Groß-Selbeck. "Die steigende Bedeutung Berlins als Standort für Gründungen ist eine große Chance für die Berliner Wirtschaft bzw. für die Stadt insgesamt. Die Hauptstadt kann hier ihre Stärken einbringen, etwa Kultur, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen, aber auch wirtschaftlich stark profitieren – denn Unternehmer schaffen Arbeitsplätze."

Zur Anschubfinanzierung des erweiterten Forschungsprogramms stellt Google zusätzlich zum bestehenden finanziellen Engagement im HIIG weitere 600.000 Euro zur Verfügung. Sowohl das neue Projekt 'Entrepreneurship' als auch das Institut insgesamt stehen weiterhin anderen interessierten Partnern offen.