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"2013 war für Constantin Medien ein schwieriges Jahr"


Die Constantin Medien AG hat die Zahlen des Geschäftsjahres 2013 vorgelegt. Bereits im vergangenen November hat das Unternehmen die Umsatzziele für 2013 auf 430 Mio. bis 450 Mio. nach unten korrigiert. Diese wurden nun knapp übertroffen und der Konzern erzielte 458,3 Mio. Euro Gesamtumsatz. Das sind 12 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Das Betriebsergebnis (EBIT) ging sogar noch stärker zurück auf 8,3 Mio. Euro (21,6 Mio. Euro 2012). Das Konzernjahresergebnis nach Steuern schlug sogar im negativen Bereich zu Buche. -6,1 Mio. Euro stehen hier gegenüber 12,5 Mio. Euro im Vorjahr. Der Ergebnisanteil der Anteilseigner ging ebenfalls zurück und lag bei 10,7 Mio. Euro. 2012 standen hier noch 5 Mio. Euro.

"2013 war für Constantin Medien ein schwieriges Jahr, in dem wir unsere wirtschaftlichen Ziele nicht erreicht haben", erklärt Bernhard Burgener, Vorsitzender des Vorstands der Constantin Medien AG. "Umsatz- und Ertragsentwicklung lagen unter unseren Erwartungen. Strategisch hingegen haben wir vor allem im Segment Sport große Fortschritte erzielt, um von den Chancen der Digitalisierung in den kommenden Jahren zu profitieren."

Grund für das vergleichsweise schwache Jahr 2013 ist vor allem ein schlechteres Ergebnis im Segment Sport als erwartet. Hier baute Constantin die Multimedia-Strategie aus und startete das digitale Sportradio Sport1.fm sowie den Pay TV-Sender Sport1US. Außerdem spendierte das Unternehmen seiner Sportmarke einen neuen Außenauftritt.

Diesen Ausgaben entgegen steht zwar eine Steigerung des Marktanteils der Kernzielgruppe Männer zwischen 14 und 49 Jahren von 1,1 auf 1,4 Prozent des Free TV-Senders Sport1, allerdings konnte diese nicht unmittelbar monetarisiert werden. Grund dafür ist, dass zwischen Sport1 und den Werbetreibenden bzw. den Mediaagenturen noch Vereinbarungen aus dem schwächeren Jahr 2012 bestehen. Letztlich führte das zu einem Rückgang des Segmentumsatzes um 9 Prozent auf 147,4 Mio. Euro. Das Segmentergebnis liegt bei -2,8 Mio Euro nach 4,9 Mio. Euro 2012.

Im Segment Film konnte der Kinohit 'Fack ju Göhte' den Rückgang etwas abfedern. Mit 5,6 Mio. Kinobesuchern im vergangenen Jahr ist dieser Film der besucherstärkste Film des Jahres in Deutschland. Das Einspielergebnis macht die Komödie zum dritterfolgreichsten deutschen Kinofilm seit der Wiedervereinigung. Allerdings erfüllten einige internationale Lizenztitel nicht die Erwartungen des Konzerns, weswegen der Umsatz des Segments um 8,5 Prozent auf 286,3 Mio. Euro gesunken ist.

Das Segment Sport- und Event-Marketing hielt sich relativ konstant und lieferte einen Segmentergebnis von 14,2 Mio. Euro (14,7 Mio. Euro 2012). Der Umsatz ging allerdings um 31,1 Prozent auf 39,7 Mio. Euro zurück. Grund hierfür ist die geänderte Geschäftsbeziehung der UEFA, deren Champions League und Europa League Constantin vermarktet.

Alle übrigen Geschäftsaktivitäten, zu denen auch die Vermarktung des Eurovision Song Contests sowie die Aktivitäten im Bereich Online Gaming gehören, erzielten einen Umsatz von 2,9 Mio. Euro und gingen ebenfalls nach unten (7,9 Mio. Euro 2012). Diese Entwicklung ist vor allem der Einstellung des Vertriebs bestimmter Spielautomaten für Casinos geschuldet.