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agma legt Ergebnisse der ma 2017 Radio I vor


Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) hat heute die ma 2017 Radio I mit den Reichweiten von 100 einzeln ausgewiesenen Hörfunksendern und 102 Vermarktungskombinationen veröffentlicht. Demnach bleibt die Radionutzung in Deutschland über alle Zielgruppen hinweg stabil. Insgesamt zählen 78,1 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung bzw. 56,627 Millionen Personen zählen zu den täglichen Radiohörern. Im Weitesten Hörerkreis, also in den letzten 14 Tagen, werden 92,6 Prozent der Personen erreicht. Dies entspricht in absoluten Zahlen mehr als 67 Millionen Hörern. Die stabile Radionutzung zeigt sich ebenfalls in der über Jahre hinweg konstanten Hör- und Verweildauer. Auch die werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen weist mit einer Hörerbindung von 237 Minuten ein hohes Nutzungsniveau auf.

Unter den einzelnen, werbeführenden Hörfunkangeboten führt weiterhin der Lokalfunk-Mantelprogrammanbieter Radio NRW, der im Vergleich zur ma 2016/II leicht zulegen konnte, vor dem öffentlich-Rechtlichen Sender WDR 2, ebenfalls mit einem Wachstum. Auf den weiteren Plätzen folgt eine Reihe von Sendern, deren Reichweite zurückgegangen ist, wie 1Live auf Rang 3, SWR 3 (4) sowie Antenne Bayern mit deutlichem Minus (16 %) auf Platz 5. Bayern 1 hält sich relativ stabil, während das Bayern Funkpaket ein Minus verzeichnet. Gleichzeitig konnte in Norddeutschland NDR 2 (Rang 8) ein Wachstum verbuchen. Größter Gewinner ist in Schleswig-Holstein R.SH Radio Schleswig-Holstein mit über 18 % Plus.

WDR 2 größter werbeführender Einzelsender

Größter Einzelsender unter den Werbeträgern ist demnach jetzt WDR 2, der den Privatsender Antenne Bayern verdrängt. Der stellvertretende WDR-Hörfunkdirektor Jochen Rausch sagt: "Wir freuen uns, dass unser Publikum unsere Bemühungen honoriert, die Programme zu modernisieren, ohne dabei unseren öffentlich-rechtlichen Auftrag aus dem Auge zu verlieren." Zu den WDR-Sendern, die in der aktuellen MA zulegen konten, zählen neben WDR 2 (+90.000 Hörer in NRW) auch WDR 3 (+20.000) und WDR 4 (+200.000) und Cosmo (+30.000). Das WDR Radio gehört mit den drei Programmen 1Live, WDR 2 und WDR 4 erneut zu den zehn meistgehörten Radiowellen in Deutschland.

Jan Isenbart, neuer Vorstand Radio/Audio der agma, sagt über die MA-Ergebnisse: "Radio bleibt ein Dickschiff im Strom der sich fragmentierenden Mediennutzung. Die insgesamt stabile Nutzung auf hohem Niveau unterstreicht die Bedeutung des Radios quer durch die Bevölkerung, auch in jungen Zielgruppen. Damit positioniert sich Radio weiter als relevantes Massenmedium für die werbungtreibende Wirtschaft."