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Nach Kritik melden 'Spiegel', 'Stern' und 'Zeit' nun doch weiter heftbezogene IVW-Auflagen


Rückzug vom Rückzug: 'Spiegel', 'Stern' und 'Zeit' wollen entgegen einer Ankündigung vom Wochenbeginn nun doch weiter heftbezogene IVW-Meldungen abgeben. In einer gemeinsamen Stellungnahme der Verlage heißt es heute: "'Spiegel', 'Stern' und 'Zeit' werden über den 1. Januar 2019 hinaus heftbezogene IVW-Meldungen abgeben. Eine gegenteilige Entscheidung, die am Montag bekannt geworden war, nehmen wir hiermit zurück." Man höre damit auf das "laute und kritische Echo aus dem Markt und von unseren Kunden und entschuldigen uns für die Verwirrung". Weiter betonen die Verlage: "Es stand für uns immer außer Frage, dass transparente und neutral gemessene Leistungswerte sehr wichtig sind."

Werbungtreibende und Agenturen hatten in den vergangenen Tagen mit massiver Kritik auf die Entscheidung der Verlage zum Verzicht auf die heftbezogene IVW-Meldungen reagiert.

Beim Münchner Burda-Konzern, der mit 'Focus' auch an den Rückzugsplänen beteiligt war, zeigte man sich vom heutigen Statement der drei Hamburger Verlage überrascht. Dort hieß es: "Es war ihr Wunsch, und wir sind der Initiative beigetreten, ab 2019 auf die quartalsbezogene IVW-Meldung zu setzen." Die Münchner betonen, man stehe "auch weiterhin zu unserer gemeinsamen Beurteilung, nach der die quartalsbezogene Auflagenmeldung die relevante Auflagenstatistik ist. Die heftbezogenen Meldungen bringen in der retrospektiven Betrachtung für die Werbeträgerplanung keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn."

Ergänzung: Mittlerweile hat Burda erklärt, dass 'Focus' auch mit den heftbezogenen IVW-Meldungen fortfahren wird.