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Max Conze, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1, setzt große Hoffnungen in die neue Streaming-Plattform Joyn (Foto: ProSiebenSat.1)

Max Conze, Vorstandsvorsitzender von ProSiebenSat.1, setzt große Hoffnungen in die neue Streaming-Plattform Joyn (Foto: ProSiebenSat.1)

ProSiebenSat.1: Umsatz wächst trotz rückläufiger Werbeerlöse

Die ProSiebenSat.1 Group konnte im ersten Quartal 2019 ihren Umsatz um 4 Prozent auf 913 Millionen Euro (Vorjahr: 881 Mio. Euro) verbessern. Für Wachstum sorgten in erster Linie die Segmente Content Production & Global Sales (Red Arrow) sowie Commerce (NuCom Group). In diesen Bereichen stieg der Umsatz um 38 Prozent bzw. 25 Prozent (portfolio- und währungsbereinigtes Wachstum um 31 bzw. 14 Prozent). Damit konnte die Schwäche des Entertainment-Geschäfts, das 7 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahresquartal generierte (portfolio- und währungsbereinigter -4 %) mehr als ausgleichen werden. Außerdem kletterten die bei die Erlöse aus dem digitalen und smarten (Addressable-TV) Werbegeschäft um 14 Prozent nach oben.

Das adjusted Ebitda verzeichnete im ersten Quartal 2019 erwartungsgemäß einen Rückgang um 5 Prozent auf 190 Millionen Euro (Vorjahr: 200 Mio. Euro). Grund dafür waren niedrigere Werbeeinnahmen sowie Investitionen im Entertainment-Segment. Das adjusted net income (bereinigter Konzernüberschuss) stieg leicht um 1 Prozent auf 94 Millionen Euro (Vorjahr: 93 Mio. Euro).

Max Conze, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE, sagt: "Es gibt noch einiges zu tun, daher investieren wir in die Zukunft unseres Geschäfts und konzentrieren uns auf unsere Prioritäten: Unsere einzigartige Streaming-Plattform Joyn spielt hier eine entscheidende Rolle. Wir kommen bei unseren Technologie-Initiativen voran, insbesondere beim Thema Smart Reach, und arbeiten an einer einheitlichen Reichweitenwährung. Bei all dem werden auch strategische Partnerschaften in Deutschland und Europa ein wichtiger Hebel sein."

Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal liegt im Rahmen der Gesamtjahresziele, die der TV-Konzern bei der Bilanzpressekonferenz im März für das Jahr 2019 vorgestellt hat. Entsprechend strebt ProSiebenSat.1 für das Gesamtjahr weiterhin einen Anstieg des Umsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine adjusted Ebitda-Marge zwischen 22 und 25 Prozent für die Gruppe an. Aufgrund von geplanten Investitionen geht das Unternehmen für das zweite und dritte Quartal jeweils von einem deutlichen Ergebnisrückgang aus. Für das Gesamtjahr erwartet die ProSiebenSat.1 Group, dass das adjusted Ebitda um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen wird.

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Margit Mair 09.05.2019